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Jahr: 2022

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- S.19

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Kronenzeitung

„Wie Dornauer die Dorfchefs gewinnen will“, Seite 20, 21

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WI e n 0 rn u u e r Wir setzen alles daran, ein Großunterkunft ist relativ. Die Polizei wird verstärkt
Friedvolles Es gibt Hotels in Tirol mit _ präsent sein und für ein
® Zusammenleben zu mehr als 200 Plätzen. Der hohes Maß an Sicherheit
dlfl n 0r"chels gewährleisten. Allerdings Standort Campus Technik aller - der heimischen
® ® g;_"g;;°„fä":”"“ der ist gut. Die Studenten dort Bevölkerung wie auch der
ewl n n e n WI ll überstrapaziert kommen auch _ Menschen auf

g werden. aus vielen . . der Flucht -

2800 Plätze für Flüchtlinge fehlen Derfür Migration zu- Cängen, S

noch. Doch der LHStv. hat einen Plan. Domaver (SPO) ::";;"Z‘.‚“,‘ä‘£;’&;& ä";"‚fä:;f:fä"‚„„„
(Grüne) force Migration

Foto: Christof Birbaumer

ühsam verläuft mit-
M unter die Suche

nach _Flüchtlingsunterkünften in Tirol. Wie
mühsam, ließ der ressortzuständige LHStv. Georg
Dornauer (SPO) durchblicken: „Da wieder 15 Plätze, dort wieder 10 und so
fort“, erklärte Dornauer
bei einem Medientermin
zum Thema Asyl.

Das Containerdorf bei
der Technik in Innsbruck
würde 200 Plätze bieten, es
wird heuer aber nicht mehr
fertig. Die Eröffnung ist für
Anfang 2023 geplant. Übrigens mit einem großen
Zaun rund um die Anlage.
Ein Sicherheitsdienst bewacht die Zu- und Abgänge
rund um die Uhr. „Wie in
einem Hotel wird kontrolliert, wer dort nächtigt“,
sagte Elmar Rizzoli, Stabsleiter der Taskforce Migration des Landes.

Damit ist ein wesentliches Argument skizziert, mit
dem Dornauer Tiroler Bürgermeister und -innen für
das _ Bereitstellen von
Unterkünften _ gewinnen
will: „Hat sich jemand Ge-

danken gemacht über die
Sicherheit?“, sei eine der
ersten Fragen, die gestellt
würden. Diesbezüglich verweist Dornauer nun auf ein
Betreuungs- und Sicherheitskonzept, das gemeinsam von Tiroler Soziale
Dienste (TSD) und Polizei
erarbeitet worden sei. Es
beinhaltet vermehrte Streifentätigkeit der Polizei im
Bereich der Unterkünfte
und das Stationieren eines
Sicherheitsdienstes vor
Ort, der 24 Stunden zur
Verfügung steht und eng
mit der Polizei kooperiert.

Konkrete Planungen für
440 Betreuungsplätze

Für die ansässige Bevölkerung werden umfassende
Informationspakete geschnürt. Im Fall des Innsbrucker Stadtteils Technik
gibt die Stadt ein Infoblatt
an die dortigen 7500 Haushalte heraus und richtet
eine Hotline ein für Bürger
mit Fragen, Anregungen,
Angsten oder Sorgen.

In Kufstein sei der Präzedenzfall dazu geschaffen
worden, sagt Dornauer:

[Im sten Innsbrucks bei der
Technik standen bereits |

‘—Jtzt‘Ls}_ V‘./‚"E_c.‚f‚r eine geplant.l$n

Stein. Denn wenn die beiden
Großquartiere in Innsbruck
und Kufstein in Betrieb sind,
immer noch rund
2500 Plätze in Tirol, um die
Quote des Bundes zu erfül-
Ein Durchgriffsrecht

fehlen

len.

Beate

:
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auf die Gemeinden, wie von
Meinl-Reisinger
(Neos) gefordert, lehnt Dornauer strikt ab: „2800 Plätze
dividiert durch 277 Gemeinden: Diese Milchmädchenrechnung wird nicht funk-

Seite 19 von 34

Dort habe man die Bedenken der Anrainer am ehemaligen Kasernenareal gehört
und eine neue Lösung gefunden, die 150 Plätze vorsieht.
Noch ist das alles aber der
Tropfen auf dem heißen

tionieren.“

lichen Vertretern.

Flüchtlingen ebbt ab
Derzeit beherbergt

AMS-Gebäude
für rund 90 Personen.

bracht.

eine niemals
Flüchtlingsgeschichte.

Schmalzl.

„Winterdelle“: Strom an

Die gefühlte Sicherheit
korreliert nicht immer mit
den tatsächlichen Zahlen.
Wir haben eine
ausgezeichnete
Sicherheitslage.

2021 war ein

Rekordjahr.
Landespolizeidirektor-

Stellvertreter Christian
Schmalzl

Dornauer setzt
auf Gespräche mit den Gemeinden und Planungsverbänden, aber auch mit kirch-

Tirol
3200 Geflüchtete aus der
Ukraine — vorwiegend Frauen und Kinder — und 1800
Personen aus Indien, Pakistan, Tunesien, Iran etc. Damit erfüllt Tirol die Quote
zu 65%. Die am schnellsten
zur Verfügung stehende größere Einheit sei das alte
in Schwaz

Pro Woche würden aktuell 40 bis 60 Menschen in
kleineren Einheiten unterge-
Dornauer plädiert
für eine Kurskorrektur auf
EU-Ebene, „sonst wird das
eine never ending story“,
endende

400 bis 600 Aufgriffe täglich wurden im Burgenland
verzeichnet. „Jetzt sind es
200“, erklärte der stv. Tiroler Polizeidirektor Christian
Philipp Neuner