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Jahr: 2022

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- S.27

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Bezirksblätter Innsbruck

„Aufholbedarf für die Rossau“ (Seite 34-35)

Aufholbedarf für

Mit der Standortoffensive Rossau soll
das Gewerbegebiet
zukunftsfit gemacht
werden.

An der Standortoffensive Rossau
besteht reges Interesse. Rund 100
Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich, um im Rahmen
eines Stakeholderworkshops
über die Zukunft der Rossau als
Wirtschaftszentrum zu diskutieren. Vorgestellt wurde dabei auch
eine Online-Umfrage zum Wirtschaftsstandort, an der circa 780
Personen teilgenommen haben.

Workshop

Unternehmerinnen und Unternehmern, Beschäftigten, städtischen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern sowie Interessierte
wurde beim Stakeholderworkshop Gelegenheit geboten, eigene
Vorstellungen und Zukunftssze-

die Rossau

narien aktiv einzubringen. Das
mit der Planung und Prozessbegleitung der Rossau beauftragte
Büro Raumposition informierte
in einem Impulsvortrag über die
Ausgangssituation sowie Herausforderungen einer Weiterentwicklung des Standorts. Anschließend
erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in vier Gruppen standortrelevante Themen
wie Mobilität, Energie, öffentlicher Raum und Städtebau. „In
der Rossau arbeiten etwa 10.000
Menschen. Wir stellen an diesem
starken Standort mehr als 800
Betriebs-, Geschäfts- und Produktionsräume. Es hat sich gezeigt,
dass der direkte Austausch mit
den vor Ort ansässigen Unternehmen und Beschäftigten enorm
wichtig ist und viele wichtige
Inputs für die von Stadtseite beteiligten Ämter und Dienststellen liefert. Daraus sollen dann
umsetzbare Verbesserungsmaßnahmen hervorgehen, mit deren

Hilfe wir das größte städtische
Wirtschaftsgebiet zum attraktivsten Standort Westösterreichs weiterentwickeln wollen“, betont StR
Christine Oppitz-Plörer.

Schwerpunkte

Die Schwerpunkte der Workshop-
Gruppen drehten sich einerseits
um den Verkehr, insbesondere
das hohe Aufkommen an moto-

risiertem Individualverkehr und
das Nadelöhr Griesauweg als einzige Nord-Süd-Verbindung. Potenzial sahen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem
im Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Andererseits
wurden Qualitäten wie der öffentliche Raum, der ein wesentlicher
Standortfaktor für das Finden von
Fachkräften gelte, diskutiert. Um
diesen aufzuwerten, sei zum Beispiel eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität oder der Ausbau von
sozialer Infrastruktur wie Kinderbetreuung oder Gastronomie
erforderlich. Nicht zuletzt wurde
der Energieaspekt, etwa die Gründung von Energiegemeinschaften, der Ausbau von Fernwärme
oder von Photovoltaik-Anlagen,
als großes Zukunftsthema für die
Betriebe in der Rossau genannt.
Außerdem wurde intensiv an einer möglichen Etablierung einer
Anlaufstelle für die Anliegen der
Betriebe und deren Organisati-

Weiterer Schritt der Standortoffensive Rossau

Foto- Stadt innsbruck

onsform in der Rossau diskutiert.
„Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten“, bedankte sich Markus Dax,
Geschäftsführer der STEKA-Werke
sowie Mitglied des WK-Bezirksausschusses Innsbruck-Stadt und
Sprecher der Rossau. „Als Unternehmer sehe ich den Prozess als
große Chance, um neue Qualitäten in die Rossau zu bringen.”

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