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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_12_7_Presse_OCR
- S.14
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Bezirksblätter Innsbruck
„Containerdorf: Info und Politdebatte“ (Seiten 4-5))
Containerdorf: Info
Ab Mitte Jänner sollen
200 geflüchtete Menschen in Hötting-West
untergebracht werden.
GEORG HERRMANN
Mitte Jänner sollen im Westen
Innsbrucks rund 200 geflüchtete
Menschen in einem Containerdorf eine erste Zuflucht finden.
Die Verantwortlichen setzen bei
der Projektumsetzung auf Transparenz und Informationsoffensive der Bevölkerung. Politische
Kritik am Projekt gibt es trotzdem.
Wie viele geflüchtete Menschen
werden in der neuen Unterkunft
im Innsbrucker Stadtteil Hötting-
West untergebracht? Wo genau
wird die Unterkunft errichtet?
Welche Sicherheitsmaßnahmen
gibt es vor Ort? Unterschiedlichste Fragen zur Unterbringung von
geflüchteten Menschen in Innsbruck wurden im Rahmen eines
Infopoints für Anrainerinnen
und Anrainer und Interessierte
im Kolpinghaus in Innsbruck beantwortet. Fachexpertinnen und
-experten der Stadt Innsbruck,
des Landes Tirol, der Tiroler Sozialen Dienste GmbH sowie der Polizei standen den Anwesenden für
persönliche Gespräche zur Verfügung. Parallel dazu wurde von
der Tiroler Soziale Dienste GmbH
(TSD) in Kooperation mit der
Polizei ein Betreuungs- und Sicherheitskonzept erstellt, um ein
sicheres Zusammenleben bestmöglich zu gewährleisten. In der
Unterkunft selbst steht ein Sicherheitsdienst 24 Stunden am Tag
zur Verfügung. Zusätzlich werden
von Seiten der Polizei Streifen vor
Ort vorgenommen. „Die Polizeistreifen sollen Präsenz vermitteln
und die Sicherheit sowohl der heimischen Bevölkerung als auch der
geflüchteten Menschen gewährleisten. Die Polizei arbeitet dabei
Im Westen von Innsbruck sollen 200 geflüchtete Menschen ab Jänner in
einem Containerdorf untergebracht werden.
Foto: BezirksBiatter
und Politdebatte
eng mit dem Sicherheitsdienst
in der Unterkunft zusammen“,
betont Stadtpolizeikommandant
Romed Giner. „Bei dem jetzigen
Standort geht es auch darum, den
geflüchteten Menschen einen geregelten Tagesablauf zu ermöglichen. Eine gute Infrastruktur und
eine Einbindung in das soziale Leben sind am Campus Technik für
die geflüchteten Menschen möglich“, erklärt Bgm. Georg Willi.
Aktuelle Situation
Aktuell gibt es in Innsbruck 20
verschiedene Standorte mit
Unterkünften für geflüchtete
Menschen. Die TSD meldet für
Oktober, dass insgesamt 1.280
geflüchtete Personen im Innsbrucker Stadtgebiet untergebracht
sind. Davon stammen ca. 675
Personen aus der Ukraine.‘“ Zum
Thema Kosten wird mitgeteilt:
„Bislang wurden alle Kosten in
Zusammenhang mit der Unterbringung durch die TSD bzw. das
Land Tirol oder die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen GmbH (BBU)
getragen.”
Kritik
Vizebgm. Johannes Anzengruber zum geplanten Projekt: „Falls
sich in der Praxis Schwachstellen
im Konzept zeigen, muss unverzüglich nachjustiert werden, hier
dürfen finanzielle Aspekte keine
Rolle spielen. Die Sicherheit muss
in der Stadt und in den Asylquartieren zu 100 % gewährleistet
sein. Auch die Anwohnerinnen
und Anwohner um die Asyl-Unterkünfte müssen Ssich Ssicher
fühlen.” Vizebgm. Markus Lassenberger und StR Rudi Federspiel erklären: „Mit insgesamt rund 1.280
Flüchtlingen verteilt auf rund 20
Standorte hat Innsbruck das Soll
mehr als erfüllt“ und meinen abschließend: „Die politischen Mitbewerber müssen endlich erkennen, dass das Boot voll ist.”
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Antworten auf Fragen zum Containerdorf
Foto- Land Tirol
DAS CONTAINERDORF
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