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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_12_17_Presse_OCR
- S.11
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Kronenzeitung
„Airbnb geht’s an den Kragen“, Seite 24
Airbnb geht’s an den Kragen
Die Taskforce gegen illegale Kurzzeitvermietung in Innsbruck hat ihre Arbeit aufgenommen
und konnte erste Erfolge erzielen. Strafverfahren laufen, man wünscht sich mehr Personal.
ehn Strafverfahren,
z zwei Fälle, in denen Ge-
flüchtete aus der Ukraine überteuerte Airbnb-Wohnungen bezogen haben —
nicht alles läuft bei der Kurzzeitvermietung in Innsbruck
rund. Airbnb ist ein heikles
Thema, das so manch einem
sauer aufstößt, ist der Wohnungsmarkt doch ohnehin
schon überhitzt. In Innsbruck wurde deswegen eine
„Taskforce Airbnb“ eingerichtet, die die Angebote
überprüft. Die Kurzzeitvermietung ist prinzipiell legal,
doch je nachdem muss man
ein Gewerbe anmelden bzw.
eine Genehmigung einholen
— nicht immer geht alles mit
rechten Dingen zu. So kam
in einer Anfragebeantwortung an GR Benjamin Plach
(SPO) heraus, dass von bisher 175 — übermittelten
Datensätzen der beauftragten Firma Destilytics 100
Wohnungen im Melde- bzw.
Wohnungsregister überprüft
bzw. berichtigt werden
konnten. Zehn Strafverfahren laufen, und die Zahl
könne sich „noch deutlich
erhöhen“, Die Taskforce hat
also alle Hände voll zu tun,
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Der Kampf
gegen illegale
Kurzzeitvermietung hat in
Innsbruck
endlich Fahrt
aufgenommen,
wie SPÖ-GR
Plach erklärt.
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auch deswegen, weil im
März-Gemeinderat eine
Mitarbeiterstelle gestrichen
wurde, die es aus Sicht des
Referats dringend brauchen
würde. Dazu scheint die mediale Berichterstattung zu
wirken. So erkundigen sich
aktuell rund fünf Anrufer
pro Tag nach legalen Möglichkeiten der Vermietung,
zudem erreichen das Referat
fast täglich anonyme Schreiben bezüglich Leerstand
oder Freizeitwohnsitze.
„Schwarze Schafe müssen
herausgefischt werden“
„Gerade jetzt, wo die Tourismuswirtschaft wieder anläuft, müssen die schwarzen
Schafe aus dem Verkehr gezogen werden. Daher
braucht es zusätzliches Personal zur Bekämpfung dieser illegalen Kurzzeitvermietungen! Das System der systematischen Auswertungen
funktioniert und die Dienststellen sind mit zahlreichen
Prüfverfahren konfrontiert“, sagt Plach, der sich
auch für „Wohnzonen“ einsetzt, in denen Airbnb dann
in Zukunft komplett verboten werden soll. nais