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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_24_Presse_OCR
- S.13
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Kronenzeitung
Kronen
Zeitung
„‚Hol dir deine Wohnung!“‘“, Seite 19
24.5.2025
„Hol dir deine Wohnung!“
Die Stadt Innsbruck spricht von einem Meilenstein: Ab Juni wird die Wohnungsvergabe neu
geregelt, der Bezieherkreis erweitert. Vize-BM Willi bittet um Verständnis für „Wehwehchen“.
ach jahrelangen Vorbereitungsarbeiten —
die ersten Workshops
und Arbeitskreise dazu fanden 2022 statt —- treten nun
mit 1. Juni die neuen Vergaberichtlinien für die
17.000 Innsbrucker Stadtwohnungen in Kraft. Die
Stadtführung rund um BM
Johannes Anzengruber
(JA) und den ressortzuständigen Vize-BM Georg
Willi (Grüne) sprach von
einem Meilenstein in der
Innsbrucker Wohnpolitik.
„Die vorgemerkten Personen können durch ein
transparentes Punktesystem nach sozialen Kriterien priorisiert werden.
Diese Gesamtreform ermöglicht eine _ bürgerfreundliche Besiedlung mit
offener Auswahl und Bewerbung für die passende
Wohnung und bietet andererseits eine rasche Wohnversorgung in Notfällen
durch effiziente Abläufe“,
betont Benjamin Plach
(SPO), Vorsitzender des
Wohnungsausschusses:
„Sowohl die Kriterien als
auch die Modalitäten der
Vergabe werden auf den
aktuellen Stand gebracht.“
Wohnung auswählen statt
Zuweisung durch Stadt
Kernelement ist die neue
Online-Wohnungsvergabeplattform: Diese sei so konzipiert, dass sie für Bürger
intuitiv zu bedienen ist. Es
gibt drei angebotene Wohnungskategorien: Bestandsobjekte, Neubau-
Projekte und bezugsfertige
Wohnungen. „Nach dem
Motto ‚Hol dir deine Wohnung’ stehen Transparenz
und Fairness im Wohnungsvergabeprozess im
Vordergrund. Für Wohnungssuchende bedeutet
das, dass sie ihre persönlichen Daten und Kriterien,
Das Amt für Wohnungsvergabe ist vom Rathaus ausgezogen und in die Bürgerstraße übersiedelt
die bei der Auswahl einer
Wohnung eine Rolle spielen, jederzeit einsehen können und erkennen, welche
Wohnungen - orientiert an
der Vergaberichtlinie und
dem Punktesystem — derzeit für sie zur Verfügung
stehen. Ebenso ersichtlich
ist, wie viele Wohnungswerbende sich für eine bestimmte Wohnung interessieren“, betonte unlängst
Wohnungsreferent Willi.
Diese Vergabeplattform
stellt die hausinterne IT-
Abteilung vor ziemliche
Herausforderungen. „Wie
das nun mal so ist, sind wir
auch jetzt noch mit den ein
oder anderen Wehwehchen
in Bezug auf Technik und
Datenbereitstellung kKonfrontiert.“ Falls „Unzufriedenheiten entstehen“ sollten, bittet Willi in einem
Schreiben an die Fraktionen, die Beschwerden an
sein Büro weiterzuleiten.
Auf KI-Unterstützung
brauchen die Rathaus-Bediensteten (noch) nicht zu
hoffen: Derzeit läuft nur
ein Pilotprojekt, mit dem
erste Erfahrungen gesammelt werden. Philipp Neuner
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