Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_12_20_Presse_OCR
- S.6
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Stadt schafft mehr Platz für die Feuerwehr der Zukunft“, Seite 21
Stadt schafft mehr Platz für
die Feuerwehr der Zukunft
Bei der Innsbrucker Hauptfeuerwache entstehen eine neue, höhere
Fahrzeughalle sowie ein dreistöckiger Zubau als Verwaltungsgebäude.
Von Michael Domanig
Innsbruck —- Branddirektor
Helmut Hager sprach von einem „sehr guten Tag“, vom
Startschuss für ein „lange
gewünschtes Projekt“: Gestern erfolgte nämlich der
Spatenstich für umfangreiche Erweiterungsarbeiten an
der Hauptfeuerwache in der
Innsbrucker Hunoldstraße.
Direkt an den Bestand anschließend entsteht (süd-)
westlich, also „sillseitig“, ein
dreigeschoßiger Zubau als
Verwaltungsgebäude: Auf
870 m? Nettonutzfläche finden u.a. ein Schulungsraum,
die Branddirektion, der Portier, Büros und Nebenräume
Platz. Das Dach des Passivhauses wird mit Photovoltaik-Paneelen belegt, geheizt
wird per Luftwärmepumpe.
Südlich angrenzend, verbunden über ein die Einfahrt
überspannendes Flugdach,
wird als Herzstück des Zubaus eine neue Fahrzeughalle
realisiert — mit sechs vollwertigen Stellplätzen für neue
Fahrzeuggenerationen.
Wenn es um die benötigte
moderne Infrastruktur gehe,
sei man am Standort „an den
Nimmt man die Zahl der Schaufeln beim Spatenstich als gutes Omen, sollte sich der geplante Abschluss der
Bauarbeiten bei der Innsbrucker Hauptfeuerwache bis Ende 2024 auf alle Fälle ausgehen.
Grenzen angelangt“, sagte
Hager - und bezog sich hier
besonders auf die Hallenhöhe, die im Bestand nur 3,5m
beträgt. Als Normmaß gelten
laut Richtlinie des Bundesfeuerwehrverbands derzeit
4m. Fahrzeuge wie eine große Hubrettungsbühne oder
Wechselladefahrzeuge, die
„state of the art“ seien, könne
man nach dem Umbau nun
anschaffen, freut sich Hager.
Auch eine Heli-Außenlandestelle findet Platz.
Der Zubau entsteht nach
Plänen von Architekt Sebastian Neuschmid. Der Innsbrucker Gestaltungsbeirat sei
„aufgrund der sehr guten Planung“ zum Ergebnis gekommen, dass für das Projekt kein
Wettbewerb nötig ist, sondern die Planung direkt vergeben werden kann, berichtete GF Franz Danler von der
Innsbrucker Immobiliengesellschaft IIG. Die Projektkosten betragen Stand jetzt ca.
8,7 Mio. Euro. Dabei fließen
Seite 6 von 18
Foto: Michael Domanig
3,38 Mio. Euro an Fördermitteln aus dem Kommunalen
Investitionsprogramm (KIP)
des Bundes. Um sie lukrieren
zu können, war ein Baustart
im heurigen Jahr nötig. BM
Georg Willi und der fürs Feuerwehrwesen zuständige Vize-BM Hannes Anzengruber
zeigten sich froh, dass dies
beim Projekt — das stadtpolitisch viele Runden drehte —
noch gelungen ist. Die Bauarbeiten werden nun rund zwei
Jahre in Anspruch nehmen.