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Kronenzeitung

Senkrechtstarter
an der Spitze

Die Anzeichen verdichten
sich, dass Innsbruck nun
tatsächlich früher wählt.
Im Gespräch ist Herbst
dieses Jahres, rund ein
halbes Jahr vor dem regulären Wahltermin. Immer
noch spät genug, denn das
Weiterwursteln bleibt der
Landeshauptstadt damit
noch erhalten. Wenn in
Innsbruck so etwas wie eine
Rücktrittskultur herrschen
würde, hätte Willi schon
2021 seinen Hut nehmen
müssen, als sein Abwahlantrag gegen FP-Vizebürgermeister Markus Lassenberger scheiterte und seine
geschwächte Viererkoalition endgültig in die Luft
flog. OVP und FI müssten

„Senkrechtstarter an der Spitze“, Seite 20

Willi aber irgendwie auch
dankbar dafür sein, dass er
geblieben ist: Eine sofortige
Neuwahl hätte sie am falschen Fuß erwischt. Ein
wenig tragisch, dass beide
heute noch am selben
Problem herumlaborieren
wie vor knapp zwei Jahren:
Ihnen fehlt ein Senkrechtstarter an der Spitze.

Erklärtes Ziel der ÖVP-
Landespartei ist es, im
urbanen Raum stärker zu
werden. Ihr Interesse muss
es also sein, die Situation in
Innsbruck zu bereinigen.
Und zwar nicht irgendwann. Sondern bald.

PHILIPP
NEUNER

Foto: Christof Birbaumer A

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