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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_03_12_Presse_OCR
- S.16
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Kurier
„Begegnungszone am Bozner Platz bahnt sich den Weg“, Seite 17
WILLIM CHRISTIAN
Die Parkplätze am Bozner Platz sind bereits verschwunden
Begegnungszone am Bozner Platz bahnt sich den Weg
Die Bauarbeiten für die Neugestaltung starten. Im Herbst soll das Areal eine „Piazza“ sein
Innsbruck. Mit der Einrichtung der Baustelle für die
Neugestaltung des Bozner
Platzes ist nun sichtbar, wie
viel Raum hier künftig für
Fußgänger sein wird. Die
Parkplätze an der Südseite
— und damit die Autos — sind
verschwunden und werden
auch nicht mehr wiederkehren. Der für ansässige Apotheke und Arztpraxen notwendige Behindertparkplatz
wird ums Eck verräumt.
Individual- und Busverkehr soll es künftig nur noch
an zwei bis drei Seiten des
Areals geben. „Die Detailplanung für die Verkehrsführung“, läuft noch, sagt die für
den Umbau verantwortliche
Tiefbau-Stadträtin Marielle
Lutz von der Bürgermeisterliste JA. Die ist sich mit den
Koalitionspartnern Grüne
und SPO einig, dass der Bozner Platz zu einer Begegnungszone werden soll. „Die
ist aber noch nicht beschlossen“, merkt Lutz an.
Abseits der für den Verkehr vorgesehen und stark reduzierten Fahrbahnen sollen
Autos nur noch zum Halten
und Laden auf dem Bozner
Platz geduldet werden. Der
Rest der über 5.000 Quadratmeter großen Fläche gehört
Fußgängern und Menschen,
die hier in Gastgärten und in
konsumfreien Zonen entspannen wollen.
Hohe Ansprüche
Nichts Geringeres als das
Flair einer italienischen „Piazza“ möchte die Stadtregierung auf dem zentralen
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Innenstadtplatz erreichen.
Rund um den historischen
Rudolfsbrunnen werden helle
Pflastersteine verlegt. Auf
einem Fünftel der Fläche
kann Wasser aufgrund der
klimafitten Unterkonstruktion versickern. Das und die
Pflanzung von 31 Bäumen
soll einen der heißesten Plätze der Stadt kühlen.
Am kommenden Montag
werden Bürgermeister Johannes Anzengruber, die gesamte Stadtregierung und die
Projektverantwortlichen zum
offiziellen Spatenstich am
Bozner Platz antanzen.
Von der Umsetzung der in
der vergangenen Regierungsperiode an Streitereien gescheiterten Neugestaltung erhofft sich die Dreier-Koalition
Signalwirkung nach dem
Motto: Der Stillstand ist beendet. Wirtschaftstreibende der
Innenstadt hatten die Realisierung des Vorhabens über
Jahre hinweg eingefordert.
Nach dem zwischenzeitlichen
Aus für das Projekt präsentierte sich der Bozner Platz als
armseliges Provisorium. Oder
als „Gstätten“, wie es Lutz bei
der Präsentation des Koalitionspakts im Vorjahr nannte.
Es wird günstiger
Der nun realisierte Entwurf
wurde schon 2021 nach
einem Wettbewerb gekürt,
vor zwei Jahren verschwand
er in der Schublade. Die Baukosten fallen nun mit 4,36
Millionen Euro um 2,5 Millionen Euro günstiger aus, als
ursprünglich geschätzt.