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Jahr: 2025

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- S.10

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Tiroler Tageszeitung

„Aufregung um Klinik-Parkplätze“, Seite 21

Aufregung um Klinik-Parkplätze

Die Parkplätze am Areal der Klinik Innsbruck sind gefragt und werden entsprechend scharf kontrolliert.
Teilweise sei das rechtswidrig, findet die AK. Die Klinik verteidigt ihr strenges Durchgreifen.

Von Viktoria Imp

Innsbruck —- Im schlimmsten
Fall ist das Auto weg, wenn BesucherInnen die Klinik Innsbruck wieder verlassen. Denn
Menschen, die direkt am Klinikareal parken, finden immer
wieder Strafzettel vor oder
sind damit konfrontiert, dass
ihr Fahrzeug abgeschleppt
wurde. Bei der Arbeiterkammer Tirol (AK) sind diesbezüglich mehrere Beschwerden
eingegangen. Das Parken und
Halten mit entsprechender Erlaubnis und in den dafür vorgesehenen Zonen ist nämlich
grundsätzlich gestattet.

Die AK kritisiert nun die
Parkraumverwaltung der Tirol Kliniken für ihr zu strenges Management und ortet
teilweise sogar rechtswidrige
Vorgehensweisen. Sie spricht
von „exorbitanten Abschleppkosten“ von mehr als 400 Euro und wendet sich in einem
Schreiben an die Klinik. Zudem bemängelt die Kammer

Foto: Tirol Kliniken



‚ ‚ Wir machen keinen
Gewinn damit, im
Gegenteil. Wenn Kosten
uneinbringlich sind, müssen wir sie übernehmen.“

Johannes Schwamberger
(Sprecher Tirol Kliniken)

jene Warnung, die auf einem
Schein für die Parkerlaubnis
zum An- und Abtransport von
PatientInnen steht. Darauf
heißt es, dass jedes außerhalb
der blau markierten Zonen
am Klinikgelände abgestellte
Fahrzeug kostenpflichtig abgeschleppt wird. Unter anderem in Feuerwehrzonen, auf

Fahrbahnen, Rettungsparkplätzen oder Sperrflächen.
Die AK meint, Autos, die keine Behinderung oder Gefahr darstellen, dürfen nicht
kostenpflichtig abgeschleppt
werden. Sie beruft sich auf eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von 2017,
wonach „Abschleppen bei
gleichzeitiger Möglichkeit von
gelinderen Maßnahmen“ unzulässig ist.

Laut Klinik-Sprecher Johannes Schwamberger ist das
schnelle und strenge Handeln im Parkraum wichtig.
„Wenn ein Fahrzeug in einer
Feuerwehrzone oder auf einer Fahrbahn steht und den
Weg blockiert, dann muss es
sofort entfernt werden. Das
ist im Krankenhausalltag extrem heikel“. Zudem müsse
die Zufahrt für Rettungswägen zu jeder Zeit frei sein. Das
Krankenhaus-Areal sei stark
frequentiert. „Über 1200 Autos
fahren täglich ein“, sagt er. „Es
gibt 30 Kurzparkplätze und 15

Parkplätze zum An- und Abliefern von Patienten.“

Wenn jemand in einer dieser blauen Zonen länger als
erlaubt stehe, gebe es einen
Strafzettel. Nur beim tatsächlichen Blockieren von wichtigen

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} „Parken Innsbruck“

Seite 10 von 25

Die wenigen Parkplätze des Klinikareals in lnnsi)ruck sind séhr gefragt - manche PatientInnen können immerhin nicht weit zu Fuß gehen. Ein Fahrzeug darf nur mit Erlaubnisschein abgestellt werden.

Punkten beauftragt die Klinik
ein Abschleppunternehmen,
erklärt Schwamberger. Im vergangenen Jahr war das bei 140
Wägen der Fall, 2023 waren
es 98. Die Rechnungen stelle
eben diese Firma unabhängig

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i Garage Zentrum BOE

Foto: Rita Falk

vom Krankenhaus. „Wir machen keinen Gewinn damit, im
Gegenteil: Wenn Kosten uneinbringlich sind, müssen wir
das übernehmen.“ Außerhalb

des Klinik-Areals gibt es Kurzparkzonen und zwei Garagen.
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Foto: Mapcreator; Grafik: Tiroler Tageszeitung m