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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_01_12_Presse_OCR
- S.7
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Tiroler Tageszeitung
„Karrieresprung für Ferdinand Neu“, Seite 24
Politik in Kürze
Ferdinand Neu hat schon mehrere Ämter im Rathaus geleitet, mit 1.
Mai wird er zum Leiter der Magistratsabteilung II. Foto: R. Kubanda
Karrieresprung für
Ferdinand Neu
E ine bedeutende Führungsposition im Innsbrucker Rathaus hat der
Stadtsenat in seiner Sitzung am Mittwoch —- in
seltener Einstimmigkeit —
besetzt. Zuletzt vor zweieinhalb Jahren als Personalchef abgesetzt und
stattdessen zum Amtsvorstand der „Allgemeinen
Servicedienste“ bestellt,
macht Ferdinand Neu nun
doch noch einen Karrieresprung: Ab 1. Mai leitet Neu
die Magistratsabteilung II,
Allgemeine Bezirks- und
Gemeindeverwaltung. Damit ist er auf einer Ebene
mit seiner Frau Birgit Neu,
die seit Jahren die Magistratsabteilung V leitet.
Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP)
nennt Neu eine „Vertrauensperson“, die Stabilität
garantiere. „Kaum jemand
kennt den Apparat so gut
wie Ferdinand Neu“, sagt
Anzengruber.
Ebenfalls einstimmig
wurde Manuel Kofler zum
Vorstand des Amts für
Rechnungswesen bestellt.
ür eine emotionale
Debatte sorgte NEOS-
Gemeinderätin Dagmar
Klingler bei der vergangenen Gemeinderatssitzung
mit ihrer Erzählung über
den kleinen Paul, der Tag
für Tag hungrig von der
Schule in eine verlassene
Wohnung geschickt werden müsse, weil er auf der
so genannten „Mahnliste“
stand, nachdem die Rechnungen für Mittagstisch
und Nachmittagsbetreuung nicht bezahlt wurden.
Klinglers Antrag auf Abschaffung der Mahnlisten
sei schlichtweg „falsch“,
sagt Vizebürgermeister
Johannes Anzengruber
(ÖVP). So einen Fall hätte
es erst gar nie geben dürfen. Denn die Schulleitung ist verpflichtet, derartiges zu melden. „Wenn
die Magistratsmitarbeiter
von solchen Missständen
erfahren, kümmern sie
sich sofort darum“, betont
Anzengruber. „Man kann
nicht wegschauen und
sich dann im Gemeinderat aufregen, dass nichts
passiert“, ärgert sich der
Vizebürgermeister. Und
Bürgermeister Georg Willi
(Grüne) ergänzt: „Wir helfen jedem Kind.“ Kein Kind
müsse in Innsbruck hungrig nach Hause geschickt
werden. Der kleine Paul ist
mittlerweile in der Ganztagesbetreuung und bekommt dort auch ein Mittagessen. (dd)
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