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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_01_25_Presse_OCR
- S.23
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Bezirksblätter Innsbruck
„Parkplatzstreit geht wieder los“, Seite 6, 7
Parkplatzstre1t geht
Das Mobilitäts- und
Verkehrskonzept für die
Zimmerwiese und die
ehem. Talstation in Igls
sorgt für Diskussionen.
Igls verändert sich laufend. Mit
der Neugestaltung des Sportplatzes Zimmerwiese und der Nutzung der „alten Talstation“ soll
die Attraktivität des ehemaligen
Kurortes weiter gesteigert werden. Veränderungen gibt es auch
bei der Parkplatzsituation im Ort.
Nachdem ein großer Parkplatz
in der Ortsmitte weggefallen ist,
geht es jetzt um die Zukunft der
Parkplatzebenen an der ehemaligen Talstation. In einem vorgelegten Konzept sind für die Bereiche
Sportplatz und Talstation insgesamt 65 Abstellplätze vorgesehen,
eine deutliche Verminderung
zur Ist-Situation mit rund 120 öffentlichen Parkplätzen. Das sorgt
auch für politischen Unmut.
Kritikan Parkplatzreduktion
StR Rudi Federspiel, in Igls
wohnhaft, sieht eine laufende
Vernichtung von Ööffentlichen
Auto-Abstellplätzen. „Trotz möglicher Attraktivierungen im Ööffentlichen Verkehr wird der Pkw
weiterhin in Igls eine große Rolle spielen, ob für die Bewohnerinnen und Bewohner oder die
nach Igls kommenden Gäste“,
ist Federspiel überzeugt. „Eine
weitere Ausdünnung der bereits
angespannten Parkplatzsituation
kann nicht akzeptiert werden.“
Erfreut ist Federspiel über die Einbindung der Gemeinderatsklubs
und des Stadtteilausschusses in
die Diskussion über das Mobilitätskonzept. „Es handelt sich um
eine hervorragende Basisarbeit,
die nun politisch und wirtschaftlich diskutiert werden muss. Man
wird auch die Wirtschaft mit ins
Boot holen müssen“, hofft Federspiel auf einen breiten Meinungsbildungsprozess.
Für die Nachnutzung der ehemaligen Talstation der vor einigen
Jahren stillgelegten Pendelbahn
Igls —- Patscherkofel liegt eine Studie der ao-architekten im Auftrag
der IIG mit mehreren Varianten
vor. In der aktuellen Variante
sind Nutzungen für Vereine mit
Vereinsräumen im Ausmaß von
rund 200 m? inklusive eines Therapieraums mit 67 m?, Veranstaltungsräume mit Bühne mit rund
280 m@, ein Sitzungssaal mit 44
m®?, Räumlichkeiten für Co-Working mit rund 95 m?, Räumlichkeiten für ein Jugendzentrum mit
insgesamt 113 m* sowie ein Restaurantbereich mit rund 80 m?
vorgesehen. Mit den Allgemeinräumen (Lager 68 m?2, Sanitärflächen 37 m? und Technikräumen
28 m®) ergibt sich eine Nutzfläche
von rund 880 m? bzw. einem Flächenbedarf von 950 m? inklusive
Sanitär- und Technikflächen.
Nicht nur die Haltestelle an der „alten Talstation“ bedarf einer Erneuerung.
Die Verkehrs- und Mobilitätsstudie für Igls sorgt für Diskussionen.
Foto: BVR
Kritik an Webpräsenz
In der Studie wird empfohlen, in
einem ersten Schritt bei beiden
Projekten jeweils in der Nähe der
Zugänge die laut Stellplatzrichtlinie erforderliche Anzahl an Fahrradabstellplätzen in einer angestrebten Qualität bereitzustellen,
zumindest teilweise überdacht
und ausreichend beleuchtet.
Auch Ladestationen für E-Bikes
werden empfohlen. Die Studie
beschäftigt sich nicht nur mit der
Mobilitätsentwicklung, sondern
übt auch an der Webpräsenz des
Igler Eislaufplatzes Kritik: „Eine
Wegbeschreibung oder Möglichkeiten für die Benützung des öffentlichen Verkehrs, eventuell sogar eine Verlinkung zu IVB- oder
VVT-Routenplanern, sucht man
auf der Webseite vergebens.“
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