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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_01_26_Presse_OCR
- S.11
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Kronenzeitung
„Harte Kritik an Kapitän Willi‘“, Seite 25
Harte Kritik an Kapitän Willi
Teile des Gemeinderates wollen den Kapitän austauschen, doch der will stattdessen ein neues
Schiff: Debatte um Neuwahl verlief im Sand. Bürgermeister Willi für Wahltermin im Herbst.
chon in der Aktuellen
s Stunde, ausgewählt
vom Gerechten Innsbruck („Chaos, Stillstand,
Stadtrechtsbrüche“), musste
Innsbrucks grüner Stadtchef
harte Kritik von allen Seiten
aushalten. Beim Neuwahl-
Antrag ging’s fast in derselben Tonart weiter, nur dass
die Neos die Ursache für die
Turbulenzen bei der Bildung
einer „rechtskonservativen
Allianz“ sehen, die Willi zu
Alleingängen getrieben hätte. „Große Themen bleiben
auf der Strecke“, kritisierte
Neos-Gemeinderätin Dagmar Klingler-Newesely.
GR Gerald Depaoli sah
das Schiff Stadt Innsbruck
in Seenot, „das Rettungsboot wären Neuwahlen“. Er
richtete einen „Appell an die
schwarzen und gelben Mat-
BM Willi rief
das freie Spiel
der Kräfte
aus. Seitdem
kommt die
Stadt nicht
zur Ruhe.
Harte Kritik
prasselte
gestern auf
ihn ein.
rosen, einzusteigen“. Doch
diese weigerten sich, ebenso
wie Willis Grüne: Fünf Monate kommissarische Verwaltung, in der nur das Notwendigste beschlossen werden könne, seien „unverantwortlich“, sagte Willi. Aber
er könne sich eine Auflö-
Foto: Andreas Fischer
sung des Gemeinderates vor
der Sommerpause, in der
ohnehin weniger gearbeitet
werde, vorstellen. Die Fraktionen sollten sich dann in
Gesprächen auf einen Wahltermin im Herbst einigen
und so für „geordnete Verhältnisse“ sorgen. Diese
„Abstimmung zum30er abgesetzt“, Seite 25
Abstimmung zum
30er abgesetzt
Flächendeckend Tempo
30 fordern die Grünen in
Innsbruck. Im Gemeinderat scheiterten sie am
Mittwoch, weil ihr eigener Antrag „fehlerhaft
bzw. nicht beschlussfähig
war“, betonte die ÖVP.
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Idee hatte zuvor schon Vize-
BM Hannes Anzengruber in
der „Krone“ geäußert. Jetzt
scheint die Zeit für eine Auflösung des Gemeinderates
aber noch nicht reif zu sein:
18 Mandatare (OVP, FI,
Teile der SPO und Lebenswertes Innsbruck) enthielten
sich, die Abstimmung fiel
somit ins Wasser.
Das Innsbruck-Schiff
fährt also weiter — mit
Schlagseite zwar, aber immerhin, es fährt. „Das Problem besteht am Steuerrad.
Der Kapitän ist nicht mehr
tragbar. Nur weil es an einer
Person hakt, braucht man
nicht den ganzen Gemeinderat aufzulösen“, sagte FI-
Klubobmann Lucas Krackl.
Der Ressortentzug gegen
Grün-StR Uschi Schwarzl
scheiterte. Philipp Neuner
Foto: Christian Jauschowetz