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Bezirksblätter Innsbruck

„Kleiderschrank im Freien“, Seite 4, 5

Kleiderschrank

Das Pilotprojekt „Wall
of Kindness“ an der
Markthalle wurde von
den Innsbruckern sehr
gut angenommen.

Das Pilotprojekt „Wall of Kindness” sollte ursprünglich nur während der kalten Jahreszeit laufen.
Der „Wall” wurde im Herbst installiert und nach positiven Erfahrungen ist geplant, dass es verlängert
wird. „Wall of Kindness“ an der
Ostseite der Markthallengarage . } } n
(BOE Garage, Herzog-Siegmund- Max vom Verein „Round Table 3 Innsbruck“ und die Stadträtin Elisabeth
Ufer 5) installiert. Die Idee hinter Mayr freuen an „Wall of Kindness“ bei der Markthalle.
dieser „Wand der Freundlichkeit”

Foto: Martina Obertimpfier

ist: „Nimm ein Kleidungsstück,
wenn du in Not bist, und lass eines
hängen, wenn du helfen möchtest.” Die Idee für das Projekt kam
von einem Mitglied des Vereins
„Round Table 3”, nachdem er in
Stockholm eine ähnliche Initiative gesehen hatte. Vonseiten der
Stadt und der Politik konnte das

Projekt zur unbürokratischen Solidarität umgesetzt werden. „Ziel
der ‚Wall" ist, dass dort nicht mehr
benötigte Kleidungsstücke an
Kleiderhaken aufgehängt und von
Menschen, die diese benötigen,
einfach und direkt mitgenommen werden können”, erklärt Integrationsstadträtin Elisabeth Mayr.

Die Idee wurde angenommen

Das Projekt wurde auf Initiative
des „Round Table 3 Innsbruck”
gestartet, von der Stadt Innsbruck
gefördert und auch der Verein
Wams wurde mit ins Boot geholt. Die „Wall“ an der Markthalle
wird täglich von Mitarbeitern des
Wams oder des „Round Table 3"

im Freien

begutachtet und je nach Bedarf
mit gespendeter Kleidung bestückt. Das Ziel ist es aber, dass die
Innsbrucker dort selbst ihre Kleidung, die sie spenden möchten,
an die Haken hängen.

Es geht um Geben und Nehmen
Die „Wall” ist im Grunde ein Outdoor-Kleiderschrank, an welchem
sich jeder bedienen kann, und
richtet sich auch an Menschen,
die sich neue Kleidung zwar leisten können, aber ein Fable für

(v.1.) Nicola Köfler, Max und Elisabeth Mayr (v.!.)

Foto: Martina Obertimpfles

Es wird Winter- und Männerkleidung gebraucht. soto- Martina Obertimpfler

Second-Hand-Kleider haben. Damit ist der öffentliche Schrank bei
der Markthalle auch ein Kleider-
Tauschmarkt. Jetzt in der kalten
Jahreszeit sind vor allem warme
Winterkleidung, Kappen, Schals
und Handschuhe gefragt, zudem
ist der Bedarf an Männerkleidung
derzeit groß, da vorwiegend Frauenkleider an den Haken hängen.

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