Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_02_10_Presse_OCR
- S.14
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tirol.orf.at
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Gendenkstein in der Nähe des damaligen Lagers wurde 1972 errichtet
Keine zeitgemäße Erinnerungskultur gegeben
Im Abschlussbericht der Kommission hieß es dazu: „Das Denkmal neben dem
Eingang des städtischen Recyclinghofs, das seit 1972 dort steht, ist als historische
Errungenschaft und Setzung zu würdigen, entspricht jedoch in keiner Weise mehr
den Anforderungen an eine zeitgemäße Erinnerungskultur.“
Die Inschrift sei inhaltlich nicht korrekt, die Ästhetik des Denkmals überholt und der
Standort denkbar ungeeignet für die Abhaltung von Veranstaltungen, Exkursionen
von Schulklassen und ähnliches. „Vor allem aber ist der aktuelle Ort eines
angemessenen Gedenkens an die Opfer und deren Leid nicht würdig.“
Namen aller Toten auf neuem Mahnmal
Nun soll auf Basis des Berichts mit Unterstützung des Landes Tirol eine neue
Gedenkstätte entstehen, ein entsprechender Antrag wurde vom Stadtsenat an den
Gemeinderat weitergeleitet.
Die Kommission empfiehlt eine zentrale Gedenkstätte an der innseitig gelegenen
städtischen Grünfläche in der Nähe des bestehenden Denkmals. Das neue Mahnmal
soll alle Namen der Toten enthalten und als hybride Dokumentations-, Lern- und
Gedenkstätte dienen, die sowohl mit analogen als auch digitalen Mitteln der
Verpflichtung lebendiger und zeitgemäßer Gedenkkultur nachkommen kann.
Wetterunabhängige Aufenthaltsmöglichkeiten — beispielsweise für Schulklassen —
sollen ebenfalls Teil des neuen Gedenkortes sein.
Kommission empfiehlt Wettbewerb
Für die Planung und Umsetzung der anvisierten neuen Gedenkstätte empfiehlt die
Kommission die Ausrichtung eines Wettbewerbs. Auch eine mögliche Integration des
bestehenden Denkmals kann laut dem Bericht der Experten evaluiert werden, die
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