Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_02_11_Presse_OCR
- S.11
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tirol.orf.at
In den Tiroler Kindergärten fehlt Personal
In Tirol fehlen derzeit 100 Elementarpädagoginnen und -pädagogen. Innsbruck will für die
Arbeit in Kindergärten Anreize schaffen, um Personal zu binden. Das Land startet
unterdessen Vorbereitungen für den Rechtsanspruch auf ganzjährige, ganztägige
Betreuung.
Die eingerichtete Steuerungsgruppe besteht aus Vertreterinnen und
Vertretern des Landes, des Tiroler Gemeindeverbandes sowie privater
Einrichtungen und aus externen Expertinnen und Experten. Ihre
Aufgabe ist es zunächst, eine Bedarfserhebung zur Kinderbetreuung
durchzuführen. Weiters soll sie Fragen zur Finanzierung klären, aber
auch die nötige Infrastruktur prüfen und Strategien im
Ausbildungsbereich entwickeln.
Landesrätin strebt gemeindeübergreifende Plätze an
Im zweiten Halbjahr 2023 soll ein erster Fahrplan auf Schiene sein, hieß
es am Freitag in einer Presseaussendung des Landes. Ob es eine
Pilotregion geben wird, stehe noch nicht fest. Bildungslandesrätin
Cornelia Hagele (ÖvVP) sieht weitere gemeindeübergreifende
Betreuungsplätze als eine Lösung, um derzeit noch bestehende Lücken
in der Kinderbetreuung zu schließen, wie es in der Aussendung weiter
hieß. In Tirol ist die Kinderbetreuung im Vergleich zu anderen
Bundesländern ausbaufähig, laut Kindertagesheimstatistik gibt es in
Tirol die meisten Schließtage - mehr dazu in Tirol hinkt bei
Kinderbetreuung hinterher.
Innsbruck strebt Verbesserungen für Personal an
Es brauche bessere Rahmenbedingungen für das Personal in der
Elementarpädagogik, betonte am Freitag die Innsbrucker
Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr (SPÖ) bei einer Pressekonferenz. Zu
„guten Arbeitsbedingungen“ gehörten für sie laufende Fort- und
Weiterbildungsmöglichkeiten. Dazu werde an einem Stipendium für
städtische Kindergartenassistentinnen gearbeitet für eine höhere
Qualifizierung.
Angestrebt wird auch eine Entlastung des Personals durch Sekretariate
in Kindergärten. Auch der Einsatz von Psychologinnen und
Psychologen oder eine Kindergartensozialarbeit werde geprüft. Und
schließlich möchte Mayr auch beim Gehalt bzw. der Gehaltskurve für
Verbesserungen sorgen und in der Elementarpädagogik ausreichend
Vorbereitungszeit zur Verfügung stellen.
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