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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Personalnot: Stadt geht in die Offensive“, Seite 23

Personalnot:
Stadt geht in
die Offensive

Ab Herbst sollen Kindergarten-
Assistentinnen eine kostenlose
Ausbildung zur Pädagogin machen

können. 17 Stellen sind derzeit offen.

Von Denise Daum

Innsbruck - Fachkräftemangel in Kombination mit einer
Welle an Pensionierungen
trifft auch Innsbrucks Kinderbetreuungseinrichtungen
mit voller Wucht. Der Personalmangel führte im Herbst
2022 dazu, dass drei geplante Gruppen - für deren Eröffnung es zwingend eine Pädagogin braucht - in städtischen
Kindergärten nicht eröffnet
werden konnten. Besserung
ist nicht in Sicht. Deshalb
werden Zusagen für Betreuungsplätze in Innsbruck strikt
nach den gesetzlichen Vorgaben, sprich nach Berufstätigkeit der Eltern und dem Alter
der Kinder, gereiht.

Laut SPÖ-Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr entscheiden sich in Innsbruck nur
fünf bis zehn Prozent der
AbsolventInnen einer Bildungsanstalt für Elementarpädagogik für die Arbeit im
Kindergarten. Hinzu kommt,
dass tirolweit immer mehr
Betreuungsplätze geschaffen
und damit immer mehr PädagogInnen gebraucht werden.

Die Stadt Innsbruck kann
dieses Problem nicht allein
lösen - es braucht auch Bund
und Land -, will aber zumindest ihren Teil dazu beitragen. Der Stadtsenat hat
nun grünes Licht für die Er-

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arbeitung von Maßnahmen
gegen den Personalmangel
gegeben. Eine davon soll bereits ab Herbst 2023 umgesetzt werden: In Kooperation
mit der Bildungsanstalt für
Elementarpädagogik in der
Falkstraße sollen städtische
Kindergarten-Assistentinnen
berufsbegleitend die Ausbildung zur Pädagogin absolvieren können. Die Kursgebühr
übernimmt die Stadt.

Assistentinnen-Stellen sind
laut Stadträtin Mayr deutlich
leichter zu besetzen. Derzeit
fehlen 17 PädagogInnen, aber
nur zwei AssistentInnen. Die
Bereitschaft zur Weiterbildung sei durchaus da, erklärt
Birgit Neu, als Abteilungsleiterin im Rathaus unter anderem für die Betreuungseinrichtungen zuständig.
Außerdem sollen die PädagogInnen durch administratives
Personal entlastet werden.

Birgit Neu rührt generell
die Werbetrommel für die
Arbeit im Kindergarten: „Die
Rückmeldungen unserer Pädagoginnen sind sehr positiv, sie sind glücklich in ihrem
Beruf.“

Und wie sieht es mit der Bezahlung aus? Stadträtin Mayr
erklärt, dass PädagogInnen in
Vollzeit im ersten Jahr 2970
brutto verdienen und dann
kontinuierlich steigen. Im 30.
Dienstjahr liege man etwa bei
5000 brutto.