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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_02_23_Presse_OCR
- S.11
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Kronenzeitung
„Willis Gagen-Skandal
LA Christoph Appler, Klubobmann der Stadt-ÖVP
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SP-Stadtparteiobmann Benjamin Plach ist skeptisch
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ist noch nicht vom Tisch“, Seite 22
GR Gerald Depaoli (Team
Gerechtes Innsbruck)
Willis Gagen-Skandal
ist noch nicht vom Tisch
Befreiungsschlag, Nebelgranate oder Notbremse? Die anderen
Parteien sehen den jüngsten Schachzug von BM Willi kritisch.
euer Vertrag, neues
Glück: Das scheint BM
Georg Willis Motto beim
Thema Nummer eins in
Innsbruck zu sein. Mittlerweile den dritten Vertrag
hält nun seine Ex-Personalchefin in den Händen. Ihre
Gage bewegt sich für Normalverdiener immer noch
in astronomischen Höhen,
obwohl sie nur noch Sachbearbeiterin ist. „Diese
Vertragsunterzeichnung im
Eilverfahren ist ein klares
Schuldeingeständnis!“, sagt
dazu VP-Klubobmann
Christoph Appler. „Da den
Gemeinderäten keine weiteren Details bekannt sind,
wird man wohl wieder den
neuen Vertrag über das
Kontrollamt anfordern und
überprüfen lassen müssen,
denn die Vertrauensbasis
zum Bürgermeister ist aufgrund der letzten Vorfälle
nicht mehr gegeben.“
Appler fordert auch von
der grünen Parteispitze klare Worte zu Willis Mega-
Gagen-Causa ein: „Wo
bleibt hier die Grüne Moral? Nach dem bekannt gewordenen, absolut sorglosen Umgang mit Steuergel-
PHILIPP NEUNER
Tiroler Politik
kurz notiert
dern erwarte ich mir eine
Rüge oder zumindest eine
klare Distanzierung von
Grünen-Klubchef Gebi Mair
und von Landesparteichef
Christian Altenweisl.“
SP-Stadtparteichef Benjamin Plach sieht den „kontroversen Sondervertrag“
mit Skepsis: „Der Bürgermeister hat das Vertrauen
verspielt. Der neu aufgesetzte Vertrag muss einer
gründlichen Prüfung unterzogen werden“, sagt Plach,
der auch Vorsitzender des
Rechtsausschusses ist.
„Georg Willis neuer Sondervertrag mit seiner Ex-
Personalamtsleiterin
ändert nichts am Verdacht
der Untreue bzw. des Amtsmissbrauches“, hält GR Ge-
Seite 11 von 20
rald li fest, der als
Obmann des Kontrollausschusses den Stein ins Rollen gebracht hat. Er hält an
seinen Sachverhaltsdarstellungen an die Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien
und auch der Innsbrucker
StA fest: „Wenn Wäilli
glaubt, mit dem neuen Sondervertrag mit seiner Ex-
Personalamtsleiterin sei die
Angelegenheit für ihn erledigt, dann hat er sich getäuscht.“ Heute im Gemeinderat werden die Wogen wegen dieser Sache vermutlich wieder hochgehen!
ofortiger Rauswurf aus
der Partei war die Reaktion von Willi, Klubobmann Dejan Lukovic und
GR Janine Bex auf die Abspaltung des Lebenswerten
Innsbruck. Der Landesausschuss gab dem entsprechenden Antrag statt. Doch
die drei Abtrünnigen um
GR Marcela Duftner bekämpften den Ausschluss —
und bekamen recht! „Keine
statutenkonforme Begründung des Ausschlusses“,
stellte das Schiedsgericht
fest. Nächste grüne Pleite!
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