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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Wasserspender und Kunstwerke“, (Beilage: Der Stadtspaziergang,
Nachtrag vom 2.3.2023) Seite 7

Wasserspender und Kunstwerke

Allein in der Alt- und Innenstadt stehen mehr als zwei Dutzend Brunnen, 15 davon sind als Trinkbrunnen konzipiert.

Noch herrscht Winterruhe,
doch hier schlummert ein
Schatz. Nicht nur, weil die
zahlreichen Brunnen speziell an heißen Sommertagen
eine wichtige Wasserquelle
für Mensch und Tier sind:
Touristen - und auch Einhetmische, wie viele Busfahrer
beim alten Marktbrunnen am
Terminal - füllen ihre Trinkfaschen auf. Kinder waschen
die Reste vom Schleckeis von
ihren klebrigen Fingern ab.
Hechelnde Hunde werden
versorgt und auch Vögel stillen mit dem kühlen Nass ihren Durst.

Darüber hinaus sind die
Brunnen aber auch (meist
denkmalgeschützte) Kunstwerke im öffentlichen Raum,
teils eigens zu bestimmten
Zwecken errichtet. Der Rudolfsbrunnen etwa, der gerade
sehr einsam am Bozner Platz
steht, erinnert an die Vereinigung Tirok mit Österreich im
Jahr 1363. Der Leopoldsbrunnen vor dem Haus der Musik
mit dem Reiterstandbild von
Erzherzog Leopold V. soallte dessen absolutistischen
Machtanspruch demonstrieren. Die acht Löcher im „neuen“ Vereinigungsbrunnen am
Landhausplatz wiederum stehen für die im 20. Jahrhundert eingemeindeten Innsbru-
Cker Vororte.

Insgesamt 15 Trink- und
zehn Zierbrunnen stehen
in der Alt- und Innenstadt,
vom kleinen Brunnen unter dem Goldenen Dachl bis
zum Froschkönig-Brunnen
im Hofgarten und dem noch
jungen Wasservorhang beim
Landestheater - und selbst
Ur-Innsbrucker haben vielleicht noch nicht alle registriert. Der große Brunnen in
der Maria-Theresien-Straße
ist wohl ein viel besuchter

Noch fließt kein Wasser, doch ab April wird man von den vielen Brunnen im Innsbrucker Zentrum wieder ein leises Plätschem hören. im Bild links der Bücherbrunnen in der Stitgasse, in der
Mitte der Hans-im-Glück-Brunnen beim Haus Maria-Theresien-Straße 49 und sechts der aufstrebende Brunnen im versteckten Innenhof der Claudana.

Treffpunkt, an den zwei Zierbrunnen, die das Landesmuseum fanktieren, gehen
viele aber achtios vorbei. Und
mancher hat wohl den himmelwärts strebenden Brunnen im Innenhof der Claudiana oder die Wasserstelle im
Hof hinter dem Stadtturm
noch gar nicht entdeckt.

Seit hald 40 Jahren ziert der
Bücherbrunnen von Bildhauer Michael Defner die Stiftgasse. Im Durchgang vom Haus
Maria-Theresien-Straße 49
zum Landhausplatz versteckt
sich seit 1956 der von Franz
Staud geschaffene Hans-im-
Glück-Brunnen. Dem heiligen Josef gewidmet ist der
Brunnen auf dem Bischof-
Reinhold-Stecher-Platz vor
der Neuen Universitätskirche
am Innrain, dessen Figur Emmerich Kerle schuf.

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Fota« Rala

Aufwändige Wartung und Instandhaltung

Insgesamt gibt es im Stadtgebiet 187 öffentliche Brunnen, weiß Stefan Engele, der
Leiter des Amtes für Grünanlagen: 155 Trink-, 27 Zierund 5 Weidebrunnen. Weitere kommen hinzu, wenn
2z.B. neue Grünflächen
erschlossen werden. Die
Brunnen müssen laufend
gereinigt und Instand gehalten werden, wobei dafür
teils auch die IIG, die IKB,
das Amt für Wald und Natur, Land, Bund oder Privatpersonen zuständig sind.
Um 103 Brunnen kümmert sich das Amt für
Grünanlagen. Zum Schutz
vor Frostschäden wird das

Wasser melst im Oktober
abgedreht. Künstlerisch
wertvolle Brunnen werden
teils mit Holz geschützt. Im
April wird aufgedreht bzw,
bei Druckbrunnen spätestens nach den Eismännem.
Zweimal jährlich wird der
Wasserstand abgelesen.
„Leider gibt es immer wieder Vandalenakte“, berichtet Engele von beschädigten
Wasserhähnen, Zierfiguren
und Graffiti. Spielende Kinder verstopfen Abflüsse oder
Haähne mit Sand oder Holzstücken. Der Zeitaufwand
und die Kosten für Reparaturen und Reinigung seien
„Nicht zu unterschätzen“.

tene Brunnen in der Altstadt.

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