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Jahr: 2023

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- S.14

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„Innsbruck: 74.000 Bäume seit 2019 gepflanzt“, Seite online
14.3.2023

UMWELT

Innsbruck: 74.000 Bäume seit 2019 gepflanzt

Von 2019 bis 2022 sind in Innsbruck knapp 74.000 Bäume für Schutzmaßnahmen
aufgeforstet worden. Im Vorjahr waren es fast 12.000 Stück, wie aus dem
Jahresbericht des Amtes für Wald und Natur hervorgeht. Vor allem die
Klimaerwärmung bereitet der Waldwirtschaft Sorgen.

Von den rund 10.500 Hektar des Innsbrucker Stadtgebietes sind etwa 40 Prozent
Wald. Mehr als zwei Drittel davon erfüllen eine Schutzfunktion im besonderen
öffentlichen Interesse. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Amtes für
Wald und Natur setzten im vergangenen Jahr einige Schutzmaßnahmen, um eine
nachhaltige Waldwirtschaft aufrecht zu erhalten.

Konkret wurden laut Daten der Stadt Innsbruck im Vorjahr rund 11.650 klimafitte
Bäume gesetzt. Davon waren 3.700 Laub- und 7.950 Nadelbäume. Dadurch sollen
die Schutzwaldfunktion und die Waldgesundheit bewahrt werden, sagte der
zuständige Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) bei der Präsentation
des Jahresberichtes am Montag. Insgesamt investierten die städtischen Forstarbeiter
rund 4.000 Arbeitsstunden in die Aufforstung und den Schutz vor Naturgefahren.

Klimawandel erfordere Anpassung

„Der Wald als wichtiger Lebensraum für Mensch und Tier muss sich in Zukunft an die
klimatischen Veränderungen anpassen“, so Anzengruber. Dazu gehören höhere
Temperaturen, mehr Feuchtigkeit im Winter, trockenere Sommer, mehr
Schädlingsbefall sowie vermehrt extreme Wetterereignisse. Gerade die
Schutzwaldbestände an der Innsbrucker Nordkette seien sehr alt. Dadurch verlieren
sie zunehmend ihre Stabilität. Aus diesem Grund sei die Verjüngung dieser Wälder
und die Aufforstung eine dringende Notwendigkeit, sagte Anzengruber.

„Es ist der Stadt Innsbruck ein wichtiges Anliegen, sich frühzeitig um jene Pflanzen
zu kümmern, die später den wichtigen Schutzwald bilden, der wiederum den
Siedlungsraum vor Lawinen und Muren sichert“, ergänzte Amtsvorstand Andreas
Wildauer. Dafür kamen im Vorjahr 85 „Gleitschneeböcke“ zum Einsatz. Diese
Dreibeinböcke seien eine wirkungsvolle Maßnahme, um Schneebewegungen
einzubremsen und die Jungpflanzen zu schützen. Ansonsten würden sie vom
Schnee zerdrückt oder sogar ausgerissen werden.

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