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Bezirksblätter Innsbruck

„Innsbrucks Schutzwälder werden deutlich verjüngt‘“, Seite 19

15.3.2023

Der städtische Schutzwald schützt das Siedlungsgebiet an der Nordkette
vor Schneemassen wie in den Jahren 2012 und 2019.

Innsbrucks Schutzwälder

Foto: Fseinhofer

werden deutlich verjüngt

Auf der Nordkette steht ein
Schutzwald, der den Siedlungsraum Innsbrucks schützt. Die Bestände an der Waldgrenze sind jedoch in sehr schlechtem Zustand
und extrem überaltert. Das Amt
für Wald und Natur hat ein Konzept entwickelt, um den Wald zu
verjüngen. Dabei ist es notwendig, die neu gesetzten Bäume vor
Gleitschneelawinen zu schützen.
Im Vorjahr wurden mit einem
85 Dreibeinböcke umfassenden
Pilotprojekt wertvolle Informationen gesammelt. „Aufgrund

der positiven Erfahrungen kann
nunmehr ein Ausrollen gemäß
Schutzwaldkonzept erfolgen“,
erklärt der Vizebürgermeister
Johannes Anzengruber. Pro Dreibeinbock fallen Kosten von 150
Euro an. Diese sowie die Kosten
des Aufstellens durch städtische
Forstfacharbeiter werden zur
Gänze von der Stadt getragen. Der
Innsbrucker Stadtsenat hat das
Projekt bereits genehmigt. In den
kommenden zehn Jahren sollen
so jährlich 150 neue Dreibeinböcke aufgestellt werden.

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