Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_03_25_Presse_OCR

- S.8

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023_03_25_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung

„400 Mio. € für die Tram sind noch nicht das Ende“, Seite 21

Foto: Christof Birbaumer

Der Bundesrechnungshof sah sich den Ausbau der Straßenbahnen in Innsbruck genauer an-

400 Mio. € für die Tram
sind noch nicht das Ende

Bundesrechnungshof prüfte Regionalbahnprojekt in Innsbruck:

16% Kostensteigerung, nun soll die „Dekarbonisierung“ folgen.

die vorläufigen Ge-

samtkosten für die
Erweiterung der Linien 2
und 5 inklusive des Kaufs
von 30 Straßenbahnen
408,81 Millionen Euro —
„um 16 Prozent mehr, als
laut Grundsatzbeschluss
vorgesehen waren“, merkte
der Bundesrechnungshof
in seinem Prüfbericht an,
der im wesentlichen den
Zeitraum 2016 bis 2021
umfasst. „Der Rechnungshof würdigt, dass bereits in
der Planungsphase der
Projekte zukunftsbezogene
Parameter bedacht wurden. Das sind etwa die
Dichte der Verbauung in
den Stadtentwicklungsgebieten, Erschließen stadt-

I Innsbruck betrugen

naher Regionen sowie Elemente, die den Umstieg vom
Auto auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver machen.“ Von den drei untersuchten Städten Graz, Linz
und Innsbruck ist in der Tiroler Landeshauptstadt der
Anteil des motorisierten Individualverkehrs mit 63 Prozent am geringsten.

Die Erweiterung des Stra-
Bßenbahnnetzes nach Rum
(seit kurzem in Betrieb) und
Völs (Planungsphase) wird
grundsätzlich als positiv gewertet, um die vom Bund
vorgegebenen Klimaziele zu
erreichen: Es fehlten jedoch
auf Länder, Regionen und
Städte heruntergebrochene
Zielsetzungen und Maßnahmen. „Damit konnten weder

Seite 8 von 13

der notwendige Straßenbahnausbau noch die damit
verbundenen Kosten quantifiziert werden.“ Um die
Ziele zu erreichen, seien
„höhere Investitionen“ in
den öffentlichen Verkehr
notwendig. Gemeint ist damit wohl die Dekarbonisierung, also die Umstellung
von Dieselbussen auf
Elektro, Wasserstoff oder
was auch immer. Fix ist:
Laut Schätzungen belaufen
sich die Kosten im Fall
Innsbrucks auf mehr als
200 Millionen Euro.
Zudem werden Tempobeschränkungen, partielle
oder temporäre Fahrverbote, City-Maut-Systeme, Begegnungs- und Fußgängerzonen angeregt. Ph. Neuner