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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Begegnungszone bleibt bestehen“, Seite 27

Begegnungszone
bleibt bestehen

Antrag auf Aufhebung der 20-km/h-Zone „Innere
Stadt“ fand keine Mehrheit, ein 30er für Teile des
Mitterwegs hingegen schon. E-Scooter im Fokus.

Innsbruck —- Neben den großen Aufregerthemen Bozner
Platz und Kontrollamt/Sonderverträge behandelte der
Innsbrucker Gemeinderat in
seiner jüngsten Sitzung auch
eine Flut von Anträgen — besonders aus dem stets brisanten Verkehrsbereich. Hier ein
kurzer Überblick.
D ass der „Bozner Platz
neu“ bis auf Weiteres nicht kommt, feierte GR
Gerald Depaoli (Gerechtes
Innsbruck, GI) — einer der
schärfsten Kritiker einer Umgestaltung - als „Freudentag“.
Mit seinem Antrag, die angrenzende „Begegnungszone
Innere Stadt“ (nördliche Wilhelm-Greil-Straße, Meraner
Straße, Erlerstraße) aufzuheben, blitzte Depaoli jedoch
klar ab. Dass die Zone in der
jetzigen Form schlecht funktioniert (und oft nicht als solche wahrgenommen wird),
räumte auch die Obfrau des
Verkehrsausschusses, Mariella Lutz (ÖVP), ein. Doch mit
der Aufhebung der 20-km/h-
Zone würde in den betreffenden innerstädtischen Seitenstraßen wieder Tempo 50
herrschen - „und das lehne
ich strikt ab“, meinte Lutz.
„Daneben, am Bozner Platz,
ist ein 50er aber in Ordnung?“,
fragte daraufhin GR Stefan
Gleinser (NEOS) fassungslos.
Schließlich ist mit der Ablehnung des Siegerprojekts zur
Bozner-Platz-Neugestaltung
auch die in diesem Zuge ge-

plante Begegnungszone vorerst gescheitert. Die NEOS
zählten zu den nur elf Gemeinderäten, die für die Umsetzung stimmten.
propos NEOS: Deren Antrag, eine Verlegung der
Tiefgaragenabfahrt von der
Wilhelm-Greil-Straße in eine andere Straße, konkret die
Meinhardstraße, zu prüfen —
und die Zentrumsgarage unterirdisch mit jener der Wirtschaftskammer zu verbinden
—, wurde nun dem Innsbrucker Stadtsenat zugewiesen.
m jede Einführung einer
Tempo-30-Zone wird in
Innsbruck ideologisch erbittert gerungen. Ein SPÖ-Antrag auf einen 30er am Mitterweg — im Abschnitt Exlgasse
bis Rehgasse —- fand nun aber
eine klare politische Mehrheit. Grüne, Für Innsbruck,
SPÖ, Lebenswertes Innsbruck, NEOS, Liste Fritz, Se-

niorenbund, GI, ALI, und GR
Bernhard Schmidt — so lautete die durchaus ungewöhnliche Phalanx der Befürworter.
Im betreffenden Bereich liegt
u.a. der Kindergarten Mitterweg, Anrainerinitiativen
kämpfen generell um mehr
Verkehrssicherheit. Keine
Mehrheit gab es für einen
30er am Fischerhäuslweg.

alsch oder schlampig ab-

gestellte E-Scooter sorgen
— als Hindernisse und Stolperfallen für Senioren, Sehbehinderte oder Rollstuhlfahrer - auch in Innsbruck
vielfach für Beschwerden.
Auf Antrag der FPÖ sollen die
Dienststellen des Stadtmagistrats nun rechtlich prüfen,
was dagegen unternommen
werden kann — und ob etwa
auch die Einhebung einer
Bearbeitungsgebühr in Höhe
von ca. 50 Euro als Sanktion
möglich wäre. (md)

Die Begegnungszone „Innere Stadt“ (hier die Ecke Meraner Straße/Ernlerstraße) funktioniert nur mäßig, aufgehoben wird sie aber nicht. row: Domanig

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