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Kronenzeitung

„Das Innsbrucker Rathaus ist eine einzige Giftküche“, Seite 22

Das Innsbrucker Rathaus
ist eine einzige Giftküche

In der Stadtpolitik lautet aktuell das Motto „Jeder gegen Jeden“.
Jeder kocht sein eigenes, giftiges Süppchen. Vorsicht ist geboten.

illi alleine im Rathaus! So könnte man
die aktuelle Situation

in der Innsbrucker Stadtpolitik zusammenfassen.
Nachdem nun die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen BM
Georg Willi (Grüne) ermittelt, zieht sich die Schlinge
immer enger zusammen.
Fast alle Fraktionen haben
ihm mittlerweile den Rücktritt nahe gelegt, doch der
Stadtchef selbst sieht das
Ganze gelassen. Zumindest
derzeitnoch ...

Gestern hat der „Gerechte“-Gemeinderat Gerald Depaoli noch ein Schäuferl
nachgelegt. Er fordert die
Magistratsdirektion auf, den

Im Innsbrucker Gemeinderat soll man derzeit niemand den
Rücken zudrehen. Die Hackl-Gefahr ist so groß wie noch nie!

Vertrag von Ex-Landtags-Vizepräsidentin Stephanie Jicha
(Grüne), die nun im Bürgermeister-Büro andockt, zu
überprüfen. „Wir müssen sichergehen, dass er nicht

auch Jicha einen Sondervertrag zuschanzt. So, wie er es
schon bei der ehemaligen
Personalamtsleiterin gemacht hat“, argumentiert
Depaoli. Er verlangt daher

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Liebl

BA

MARKUS GASSLER

Tiroler Politik
Inoffiziell

die Prüfung des Vertrages in

3 Hinblick auf Sonderprivile-
5 gien und angerechnete Vor-
5 dienstzeiten. „Das sind wir
® den 1700 anderen städti-

schen Mitarbeitern schuldig“, fügt Deapoli noch an.
Das Klima in der Innsbrucker Stadtpolitik ist dermaßen vergiftet, dass keiner
mehr dem anderen über den
Weg traut. Nicht nur zwischen den Parteien, sondern
auch innerhalb der einzelnen
Fraktionen. Jeder kocht sein
eigenes, giftiges Süppchen.
Dabei sollte aber jedermann/frau auf der Hut sein
und aufpassen, dass er sich
am Ende des Tages nicht
selbst an seinem eigenen
Giftcocktail verschluckt . . .