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Jahr: 2023

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- S.11

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Kronenzeitung

„‚Ein Jahrhundertprojekt‘“ (Beilage Tirol Panorama), Seite 12

„Ein Jahrhundertprojekt“

Franz Jirka im Gespräch über die Neugestaltung von Innsbrucks Plätzen:

„Es sollte jetzt endlich eine Entscheidung fallen.“

as Projekt „Bozner
Platz neu“ wurde in
den vergangenen Wochen in der Stadtpolitik,
aber auch in der Bevölkerung heiß diskutiert.
Schlussendlich lehnte der
Stadtrat die Umgestaltung
aufgrund fehlender Mehrheit ab. Für Franz Jirka, Obmann der Bezirksstelle Innsbruck-Stadt, ist die Abstimmung zu akzeptieren, dies
ist nun mal Demokratie.
„Ich war und bin immer
noch für den Umbau des
Bozner Platzes“, sagt Jirka.
Und das. obwohl er dem
Plan durchaus auch kritisch
gegenübersteht: „Man kann

keine Begegnungszone

schaffen und gleichzeitig
hinnehmen, dass mindestens 5000 Autos trotzdem
durchfahren“, erklärt er.
Eine Untertunnelung wäre
ihm zufolge eine praktikable
Lösung, um den Bozner
Platz als verkehrsberuhigte
Zone, vielleicht sogar als
Fußgängerzone, neu zu gestalten.

Ein Jahrhundertprojekt

Jirka bezeichnet den Umbau
des Platzes als „Jahrhundertprojekt“, das wohlüberlegt angegangen werden
sollte. Daher sei Sparen hier
— im wahrsten Sinne des
Wortes — fehl am Platz:
„Wenn man einmal damit

beginnt, diesen historischen
Platz umzubauen, dann wird
er für die nächsten 80 bis
100 Jahre nicht mehr verändert werden“, meint Jirka.

Dass die Entscheidung
über die Zukunft des Bozner
Platzes nunm mit großer
Wahrscheinlichkeit erst
2024 fallen wird, sicht er kritisch: „Der Bozner Platz
sollte eher heute als morgen
umgebaut werden.“ Viel zu
lange sei das Projekt vonseiten des Stadtrates hinausgezögert worden.

Mut zur Entscheidung

Nicht nur der Bozner Platz,
auch andere Plätze in Innsbruck warten seit geraumer

Stadt.

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Zeit auf eine Fertigstellung.
Dazu zählt etwa der Kaiserschützenplatz in Wilten, der
Domplatz und der Vorplatz
Haus der Musik.

Bei letzterem handelt es
sich laut Jirka um ein architektonisch äußerst gelungenes Gebäude. Das einzige,
was fehlt, ist ein ansprechender Vorplatz: „Man hat
nicht den Mut, diesen Platz
zu gestalten.“ Jirka kritisiert, dass vonseiten der
Stadt zahlreiche Projekte
begonnen., aber nie fertiggestellt werden. Er plädiert dafür, einen Schritt nach dem
anderen zu machen: „Bevor
wir neue Baustellen aufrei-
Ben, machen wir bitte eine
fertig.“ Innsbruck bräuchte
laut Jirka dringend eine
schöne Innenstadt.

Die Herzog-Friedrich-
Straße wartet noch auf ihre
endgültige Fertigstellung.
Dies sollte mit Hochdruck
angegangen werden.

Gewerbegebiet Rossau
Was die Stadtentwicklung
betrifft, gibt es auch viel
Positives zu _ berichten.
Einen großen Dank spricht
Jirka dem Stadtmagistrat
und der Stadtpolitik aus.
Dort wird seit Frühjahr
2022 an einer Zukunftsstrategie gearbeitet. „Da geht
etwas weiter“, sagt Jirka.
Dank des Mitwirkens von
Markus Dax und Dieter
Unterberger hat sich die
Rossau als größtes zusammenhängendes Gewerbegebiet Westösterreichs gut entwickelt. Hier finden Sie
Informationen zur Standortoffensive Rossau:
www.ibkinfo.at/
standortoffensive-rossau-1
Franz Jirka ist zuversichtlich, dass das Projekt einem
guten Ende zugeführt wird.
Dieselbe positive Entwicklung wünscht er sich auch
für die Innsbrucker Plätze.