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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_04_5_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„Spannung in der Neuen Heimat“, Seite 4
Wird Hannes Tratter (1.) neuer Geschäftsführer der Neuen He_imat‚ dürfte Landeshauptmann Anton Mattle wohl Erklärungsbedarf haben.
Foto: APA/Groder
Spannung in der
Neuen Heimat
Innsbruck - Zwei Geschäftsführer hat die im Eigentum
des Landes und der Stadt
Innsbruck stehende gemeinnützige Baugesellschaft Neue
Heimat. Sie ist die größte
im Land und verwaltet etwa 17.000 Miet- sowie 5000
Eigentumswohnungen. 14
Männer und eine Frau haben sich um die Nachfolge
des technischen Geschäftsführers Hannes Gschwentner
beworben, der Ende des Jahres in Pension geht. Darunter auch der ehemalige Landesrat Johannes Tratter (VP).
Er war bis zur Angelobung
der neuen schwarz-roten
Landesregierung Raumordnungsreferent. Und zuvor bis
2018 verwaltete er die Wohnbauagenden. Wie Sseinerzeit als SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Hannes
Gschwentner. Der wechselte
2023 in die Geschäftsführung
der Neuen Heimat.
Aufsichtsratsvorsitzender
und ÖVP-Klubchef Jakob
Wolf —- er wird übrigens im
Juni als Chef des Kontrollgre-
miums ausscheiden - sieht
das Auswahlverfahren nüchtern. „Heute wird darüber
entschieden, wer zum Hearing eingeladen wird.“ Drei
bis fünf Bewerber werden es
sein. Nach dem Hearing erfolgt die Entscheidung.
Eigentümervertreter und
Wirtschaftslandesrat Mario
Gerber (VP) nimmt nicht am
Auswahlverfahren teil, um
jeglichen Anschein einer politischen Einflussnahme zu
vermeiden. Er entsendet den
Sprecher der Tiroler Gemeinnützigen und Geschäftsführer
der Tigewosi Franz Mariacher
in die Auswahlkommission.
Weil das Land mit 61,4 Prozent an der Tigewosi beteiligt
ist, ortet der grüne Klubchef
Gebi Mair eine schiefe Optik.
Letztlich wird es dennoch
eine politische Entscheidung sein, die Gerber treffen
muss. Die Neue Heimat zählt
im Entlohnungsschema zur
Kategorie 3 in der Managerrichtlinie: Das wäre ein monatlicher Höchstbetrag von
17.700 Euro brutto. (pn)
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