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Tiroler Tageszeitung

„Mietpreisdeckel kostet 1,2 Mio. € pro Jahr“, Seite 21

nur um 2 Prozent steigen. So will es eine politische Mehrheit.
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Für Wohnungen der Innsbrucker Immobiliengesellschaft soll der Mietzins

Foto: Falk

Mietpreisdeckel kostet 1,2 Mio. € pro Jahr

Innsbruck — Als teures, nicht
treffsicheres Wahlkampfzuckerl bezeichnet „Für
Innsbruck“ den geplanten
Mietpreisdeckel für Stadtwohnungen in Innsbruck.
Wie die TT berichtete, haben
die Stadtsenatsmitglieder
bis Donnerstag 12 Uhr per
Umlaufbeschluss über eine
Abfederung der Mietpreiserhöhung zu entscheiden.
Betroffen sind rund 2500
Wohnungen der Innsbrucker
Immobiliengesellschaft (11G).

Mit der Mai-Miete wird
die Anhebung der Richt-

wertmieten um 8,6 Prozent
schlagend. Wie berichtet, will
Bürgermeister Georg Willi (Grüne) die Mieterhöhung
für die nächsten drei Jahre
mit jeweils 2 Prozent deckeln.
Die FPÖ bestätigte am Mittwoch gegenüber der 7T, dem
Antrag zustimmen zu wollen.
Damit hätte der Beschluss
bereits eine Mehrheit. Die
Mindereinnahmen durch
diese Abfederungsmaßnahme betragen rund 1,2 Millionen Euro jährlich.

Keine Mehrheit dürfte der
von der IIG vorgelegte Kom-

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promissvorschlag finden:
eine Mieterhöhung in der
Höhe von 4 Prozent im September 2023 sowie 4,4 Prozent im September 2024. Die
Mindereinnahmen würden in
diesem Fall bei 800.000 Euro
liegen.

Die Fraktion „Für Innsbruck“ kann keinem der beiden Vorschläge etwas abgewinnen: „Was wir heute
nicht erhöhen, wird sich in
den nächsten Jahren zum gefährlichen Bumerang entwickeln. Nämlich dann, wenn
das städtische Unternehmen

1G in schwere finanzielle
Bedrängnis kommt und kein
Geld mehr für die Erhaltung
der Qualität wie etwa bei Sanierungen vorhanden ist“,
erklärt FI-Stadträtin Christine
Oppitz-Plörer. Kritisiert wird
auch, dass diese Förderung
nur einem ohnehin schon
begünstigten Personenkreis
zugutekomme. Das sei „wenig intelligent und vor allem
unfair all jenen gegenüber,
die sich mit Müh und Not eine Wohnung am freien Markt
mieten“, betont Oppitz-Plörer. (dd)