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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Zustand der Stadtpolitik schmerzt den Staatssekretär“, Seite 6
6.4.2023

Zustand der Stadtpolitik
schmerzt den Staatssekretär

Florian Tursky machte die ersten digitalen Führerscheinabnahmen
möglich. Die Bundespolitik bereitet ihm Freude - im Gegensatz zur Stadt.

Innsbruck — Digitalisierung.
Ein viel verwendetes und
doch schwer greifbares Wort.
„Die Menschen können sich
nicht viel darunter vorstellen“, bestätigt selbst der
Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky (ÖVP).
Im „Tirol Live“-Interview mit
TT-Chefredakteur Marco Witting (nachzuhören auf tL.com)
erklärt Tursky, was Digitalisierung für ihn bedeutet: „Innovation und Wohlstand für
die Zukunft”.

Bei der Bevölkerung ist die
Digitalisierung nicht nur positiv konnotiert und löst teilweise auch Ängste aus, wenn
es etwa um Künstliche Intelligenz geht. „Umfragen haben
uns gezeigt, dass Menschen
Angst um ihren Arbeitsplatz
haben. Jede technische Revolution hat aber noch dazu
geführt, dass am Ende des

Tages mehr
Arbeitsplätze
entstanden
sind“, betont
Tursky.
Eines seiner erstien
Projekte war
der digitale Führerschein. „Bereits 250.000
ÖsterreicheriInnen
haben ihn
downgeloadet. Es gab
auch schon

Im neuen, digitalen „Tirol Live“-Studio war der erste Gast der Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky. Fa Fa

die ersten digitalen Führerschein-Abnahmen“, erklärt
Tursky. Die Zusammenarbeit
mit der Exekutive funktioniere hervorragend.

Letzte Woche habe man
den digitalen Schülerausweis
eingeführt. Es folgen heuer
der Alters- und Identitätsnachweis sowie der digitale
Zulassungsschein, freut sich
Tursky, der alle Ausweise von
der Geldtasche auf das Handy
bringen will.

Florian Tursky ist aber nicht
nur Staatssekretär für Digitalisierung, sondern wird auch
als ÖVP-Bürgermeisterkandidat für die Landeshauptstadt
gehandelt. Er selbst verfolge
diesen Gedanken allerdings
nicht unbedingt. Tursky
möchte in den nächsten eineinhalb Jahren sein Bestes auf
Bundesebene geben. Dass die
Stadtpolitik in keinem guten
Zustand ist, sicht Tursky sehr
wohl. „Als Innsbrucker tut es

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mir weh, wie sich die Stadtpolitik nur mit sich selbst
beschäftigt.“ Alle Fraktionen
- auch die ÖVP — seien aufgerufen, das verbleibende Jahr
bis zur Wahl zu nutzen und
für Innsbruck zu arbeiten.

Lob gibt es von Tursky indes für die schwarz-rote Landesregierung. Das Verhältnis
zwischen den Koalitionspartnern sei gut. Und: „Die ÖVP
kann Landespolitik“, sagt
Tursky. (dd)