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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Zustand der Hallen ist äußerst schlecht“, Seite 26

„Zustand der Hallen
ist äußerst schlecht“

Bei der Leitgebhalle in Pradl wird das Dach saniert, aus
Sicht von Sportfunktionären bräuchte es aber mehr.

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Innsbruck — Die Leitgebhalle
in Pradl ist als Multisporthalle
für Innsbruck von großer Bedeutung — nicht nur als Turnsaal für die beiden Volksschulen Leitgeb 1 und 2, sondern
auch als Trainings- und Wettkampfstätte für viele Vereine
von Volleyball über Judo und
Badminton bis Boxen.

Allerdings ist die Halle
längst in die Jahre gekommen. Nach wiederholtem
Feuchtigkeitseintritt wurde
die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) nun mit
der dringend nötigen (thermischen) Dachsanierung beauftragt. Der Stadtsenat hat
am Mittwoch zugestimmt,
das Gemeinderatsvotum
folgt noch im April. Die Arbeiten sollen im Juni starten
und — über den schulfreien
Sommer hinweg — bis Oktober fertig gestellt werden. Die
geschätzten Kosten liegen bei
immerhin 1,8 Mio. Euro.

Dass keine größere Lösung kommt — im Sinne einer
Komplettsanierung oder Erweiterung bzw. von Abbruch
und Neubau -, sorgt bei den
Sportvereinen teils für Enttäuschung. Kritik übt etwa Tirols
„Volleyball-Grande-Dame“
Therese Achammer, Obfrau
des VC Tirol. Der Verein nützt
die Leitgebhalle für Trainings
mit den Landesliga- und
Nachwuchsteams sowie für
Meisterschaftsspiele.

„Die Dachsanierung ist vergebliche Mühe, wenn auch
so vieles andere nicht passt“,
meint Achammer. Schäden
seien immer nur „geflickt“
worden, die Eingangstüren
würden dauernd klemmen,

genauso der Vorhang zur Teilung der Halle: „Wir müssen
jedes Mal beten, dass es funktioniert.“ Die starren Sitze
nähmen in der Halle viel Platz
weg, die Garderobensituation sei seit Jahrzehnten unbefriedigend. Kurz: Die Halle
sei „extrem desolat“. Für den
Bundesligabetrieb (den der
VC Tirol 2022 einstellte) war
sie wegen der zu niedrigen
Höhe ohnehin schon länger
nicht mehr tauglich.

Der Zustand der Hallen in
Innsbruck sei „insgesamt äußerst schlecht“, die Kapazität
viel zu knapp, mahnt Achammer: „Da muss man sich nicht
wundern, wenn Vereine irgendwann sagen: ‚So wurschteln wir nicht weiter.““

Sportstadträtin Elisabeth
Mayr (SPÖ) bestätigt den
Handlungsbedarf bei den
Hallenflächen, das sei auch
ein zentrales Thema im städtischen Sportentwicklungsplan.

Bei der Leitgebhalle gehe es
jetzt um eine enorm wichtige
Instandhaltungsmaßnahme.
Die benötigte Kubatur für eine
Erweiterung sei am Standort
nicht möglich bzw. würde zu
viel Grünfläche kosten.

Mittelfristig brauche es auf
alle Fälle eine dritte städtische
Dreifachturnhalle (neben
Hötting-West und O-Dorf),
sagt Mayr — idealerweise in
der Stadtmitte. Dies nicht
nur wegen des Vereinssports,
sondern auch weil durch die
Ausweitung der schulischen
Nachmittagsbetreuung mehr
Schulturnhallen nötig seien.
Anbieten würde sich hier die
Sport-Mittelschule Reichenau. Laut Mayr läuft dazu aber
erst die „Studienphase“.

Das Thema Hallenflächen
sei aber z.B. auch im Hinblick
auf eine Sanierung oder Neuerrichtung des Landessportcenters zu berücksichtigen,
merkt Mayr an. (md)

Über den Sommer erfolgt die dringliche Dachsanierung in der Leitgebhalle, eine Generalsanierung oder Erweiterung ist nicht geplant. roo: Rta Falk/TT

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