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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_04_16_Presse_OCR
- S.6
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Kronenzeitung
Kronen
Zeitung
„Wie ein Lottogewinn! 86 Mio.€ für Innsbruck“, Seite 18
16.4.2023
Gute Nachrichten aus dem Innsbrucker Rathaus: Die finanzielle Lage hat sich gebessert.
Wie ein Lottogewinn!
86 Mio. € für Innsbruck
Weniger Ausgaben, mehr Einnahmen: Die Jahresrechnung weist
einen satten Überschuss aus! Experten warnen vor Übermut.
P ositive Nachrichten
aus der Landeshauptstadt: Die finanzielle
Lage ist besser als erwartet.
Die Einnahmen-Ausgaben-
Rechnung für 2022 weist
einen satten Überschuss von
86 Millionen Euro aus!
Zustande gekommen ist
das Ergebnis durch höhere
Einnahmen (Bundes- und
Kommunalsteuern) und geringere Ausgaben, zum Beispiel für Personal, Sachaufwand und Transferzahlungen. 11 Millionen Euro wurden in Darlehens-Tilgungen
investiert. Der Schuldenstand sank damit auf 165
Millionen Euro, was einer
Pro-Kopf-Verschuldung
von 1258 Euro entspricht.
Die freie Finanzspitze beträgt 74 Millionen Euro.
„Dieser Überschuss sollte
unter anderem auch dazu
verwendet werden, in Schulen und Kindergärten die
energetische Sanierung voranzutreiben, um folglich
PHILIPP NEUNER
Tiroler Politik
kurz notiert
auch bei Betriebskosten sparen zu können“, sagt dazu
FI-GR Markus Stoll, der als
Obmann die Zahlen vor
Kurzem dem _Finanzausschuss präsentierte.
Wie zuvor schon Innsbrucks Finanzdirektor Martin Rupprechter warnt Stoll
vor Übermut: „2023 werden
die Bundeseinnahmen erheblich zurückgehen, wir
brauchen bereits 30 Millionen Euro als Reserve für die
Bauverbotsablöse MCI, für
Universitätsrücklagen, den
Grundankauf _ Sportplatz
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Kranebitten und endfällige
Darlehen“, zählt Stoll auf.
„Die zukünftigen großen
Herausforderungen sind
Warnung genug, dass, mit
diesem erfreulichen UÜberschuss sehr sorgsam umge-
gangen werden muss.
Jedenfalls ist für das Miet-
Gießkannenprinzip kein
Platz!“, betont er.
Genau der gegenteiligen
Ansicht ist ALI-GR Mesut
Onay. Er fordert die Mietpreisbremse für alle 75.000
Stadtwohnungen und nicht
nur für 2500. „Es darf nicht
sein, dass viele Menschen
bald von der vierten Mieterhöhung in zwei Jahren betroffen sind, während sich
BM Georg Willi für eine
halbherzige Initiative feiern
lässt, die er nur deshalb gestartet hat, weil unser Antrag auf Aussetzung der
Mieterhöhung in allen
Stadtwohnungen schon im
Stadtsenat liegt und auf seine Erledigung wartet.“