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Jahr: 2023

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- S.14

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tirol.orf.at

„Neue Heimat-Hearing mit Spannung erwartet“, Seite online
6.5.2023

Neue Heimat-Hearing mit Spannung erwartet

Seit Wochen wird über die Besetzung in der gemeinnützigen Neuen Heimat Tirol heftig
diskutiert. Es geht um die zweite Geschäftsführung. Freitagnachmittag findet das Hearing
statt. Unter den fünf Bewerbern befindet sich auch der ehemalige ÖVP-Landesrat Johannes
Tratter.

Die gemeinnützige Neue Heimat Tirol (NHT) gehört zur Hälfte der
Stadt Innsbruck und dem Land Tirol. Vier Bewerber und eine
Bewerberin werden sich den Fragen der Kommission stellen. Das
Hearing soll bis in die Abendstunden dauern.

Ergebnis wird am Montag bekanntgegeben

Die Kommission entscheidet noch am Freitag, wer in der größten
Wohnbaugesellschaft des Landes zweiter Geschäftsführer wird. Das
Ergebnis wird am Montag nach der Generalversammlung der Neuen
Heimat bekanntgeben. Die politische Opposition ortet ein
abgekartetes Spiel. Es wird vermutet, dass Johannes Tratter aus dem
Rennen als Sieger hervorgehen wird und die zweite Geschäftsführung
lediglich ein Versorgungsposten für einen langgedienten ÖVP-
Mandatar ist.

Rechtlich spräche nichts gegen Tratters Bestellung. Der studierte
Jurist war zehn Jahre lang Landesrat und gilt als sehr gut vernetzt.

Opposition: „Postenschacher alten Stils“

Die vier Oppositionsparteien im Landtag FPÖ, Liste Fritz, Grüne und
NEOS orten allerdings „Postenschacher alten Stils“. Das wird von den
Regierungsparteien ÖVP und SPÖ aber klar zurückgewiesen.

Markus Sint von der Liste Fritz sagt, Tratter sei für eine Regierungssitz
zu schwach gewesen, jetzt solle er in die neue Heimat geschoben
werden, „das ist Postenschacher in schwarz-rot“. Das tue ihm, der
Neuen Heimat und dem Land Tirol nicht gut, so Sint. Es brauche
jemanden jungen und frischen, der in die Neue Heimat komme. Es
mache keinen Sinn, jemanden am Ende seiner beruflichen Karriere auf
diesen wichtigen Posten zu setzen.

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