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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_05_9_Presse_OCR
- S.14
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Kronenzeitung
„Neos-Antrag: ‚Raus damit Kruzifix nochmal““, Seite 22
Neos-Antrag: „Raus
damit Kruzifix nochmal“
Ob damit die Pinken im „Heiligen Land“ punkten? Sie bringen
die Idee der Schülervertretung in den Landtag. Ausgang gewiss.
as Kreuz im Klassen-
zimmer als „Corpus delicti“ hat wie berichtet die
Schülervertretung als Thema für sich entdeckt. In der
zweiten Sitzung des Schülerinnen- und Schülerparlaments wurde der Antrag
mit dem provokanten Titel
„Raus damit Kruzifix nochmal“ positiv abgestimmt.
Die Tiroler Neos bringen
das Ansinnen nun in den
am Mittwoch beginnenden
Mai-Landtag: Die Tiroler
Landesregierung solle nun
gefälligst die Idee an allen
Tiroler Schulen umsetzen —
„und zwar flott“, möchte
man in Anlehnung an einen
alten SPÖ-Wahlkampfspruch ergänzen. „Die Jugendlichen wollen eine
neutrale Schule, in der alle
Religionen gleichgesetzt
sind, diesem klaren
Wunsch haben der Tiroler
Landtag und die Tiroler
Landesregierung zu folgen“, heißt es wörtlich.
Für die Schüler des Parlaments ist ein Kreuz offenbar ein großes Problem:
„Religiöse Symbole hängen
allerdings nach wie vor in
den meisten Klassenräu-
PHILIPP NEUNER
Tiroler Politik
kurz notiert
men an den Wänden. Deshalb ist elementar, diesen
Missstand zu bereinigen
und sie aus unseren Klassen
zu entfernen“, lautet der
Antrag weiter.
Wenigstens wird zugestanden, dass Schulen mit
Öffentlichkeitsrecht, die
einen katholischen Träger
haben, „von den Forderungspunkten dieses Antrages wegzunehmen“ seien.
Selbstredend, dass der
Tiroler Landtag damit wenig bis nichts anfangen
kann. Der zuständige Ausschuss für Bildung, Kinderbetreuung, Kunst, Kultur
sowie Wissenschaft und
Forschung empfichlt die
Ablehnung. Was wohl zu
erwarten war. Schade um
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die Zeit, denn die Schülervertretung hätte wohl nach
Corona viele, sechr viele lohnendere Themen gehabt.
nterlassene Hilfeleis-
tung zur Strafe für Klimakleber heranziehen“,
fordert die FPÖ in einem
Antrag. „Da sich auch
LHStv. Dornauer für
eine härtere Gangart ausgesprochen hat, erwarte ich
mir hier Unterstützung von
ihm“, sagte FP-Chef Markus gestern. Die
Blauen legten diesmal das
Thema der Aktuellen Stunde fest: „Sechs Monate
schwarz-roter Stillstand.
Alter Wein in neuen
Schläuchen, Machterhalt
statt neuer Stil“ lautet der
Titel. Heftige Diskussionen
sind programmiert.
ie schwarz-rote Koali-
tion beantragt eine
Wohnbedarfsstudie, um zu
prüfen, „ob eine Abgabe auf
gewidmetes Bauland nach
dem Beispiel Burgenland
und Salzburg Sinn macht“.
Beschlossen wäre es jedenfalls schon — zumindest laut
Koalitionsabkommen!