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Jahr: 2023

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„AK kritisiert Ende von TIWAG-Nachttarif“, Seite online
10.5.2023

AK kritisiert Ende von TIWAG-Nachttarif

Die Tiroler Arbeiterkammer kritisiert die Abschaffung des Nachttarifs
durch den landeseigenen Stromanbieter TIWAG. Laut TIWAG betreffe
das nur mehr wenige Kunden. Am Strommarkt koste der Strom nicht
zuletzt aufgrund von Photovoltaik tagsüber oft weniger als in der
Nacht.

Rund 12.000 Stromkunden der Tiwag, das sind etwa sechs bis sieben Prozent der
200.000 Kunden, beziehen derzeit noch Strom zum Nachttarif. In Zukunft wird dieser
Preis auf den sonstigen Strompreis angeglichen und entsprechend angehoben,
kritisierte die Arbeiterkammer. Betroffen sind davon etwa Kunden, die einen
Stromboiler mit dem Nachtstrom betreiben, oder eben Pufferspeicher für die
strombetriebene Heizung.

Zangerl fordert Eingreifen des Landes

Der neue Tarif inklusiv Aktionsbonus führt laut der AK zu einer Steigerung der
Stromkosten für einen Drei-Personen-Haushalt mit Strom-Nachtspeicher Heizung
und Strom-Boiler bei ca. 10.000 kWh Gesamtjahresverbrauch um ca. 1.200 Euro pro
Jahr. Nehme man das Aktionsangebot nicht an, liege die Steigerung der Kosten bei
deutlich über 1.300 Euro pro Jahr. AK-Präsident Erwin Zangerl nannte das
„inakzeptabel“, es brauche hier rasch eine Lösung für die Betroffenen. Angesichts
der Teuerungswelle sei es ohnehin unverständlich, wie ein Landesunternehmen mit
seinen Kundinnen und Kunden umgehe, kritisierte er und forderte den Eigentümer
zum Handeln auf.

Laut TIWAG ein „historischer Tarıf“

Bei der TIWAG betonte man, dass in der Praxis der Nachtstrom schon bisher oft
kaum noch Vorteile habe. Viele hätten in den vergangenen Jahren deshalb
umgestellt. Allerdings räumte auch die TIWAG ein, dass für einen Teil der
Betroffenen die Abschaffung des Nachttarifs Nachteile bringt.

Für die TIWAG selbst sei der Strom in der Nacht, anders als früher, ohnehin in der
Beschaffung nicht mehr günstiger. Inzwischen sei Strom untertags oft billiger im

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