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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_05_10_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Strom-Streit um billigen Nachttarif“, Seite 2
10.5.2023
Strom-Streit
um billigen
Nachttarif
AK-Chef Zangerl kritisiert das Ende
des günstigen Strom-Nachttarifs
bei der Tiwag. Das Unternehmen
versucht zu relativieren.
Innsbruck — Die Kritik an den
Preiserhöhungen beim landeseigenen Energieversorger
Tiwag und den Innsbrucker
Kommunalbetrieben reißt
nicht ab. Tirols AK-Chef Erwin Zangerl nimmt nun den
günstigeren Nachtstrom-Tarif
ins Visier. „Durch die neue
Tarifgestaltung fällt dieser
praktisch weg“, kritisiert Zangerl. Für Besitzer von Strom-
Nachtspeicher-Heizungen
oder Strom-Boilern mit extra
Nachtstromzählern und rund
10.000 kWh Gesamtjahresverbrauch bedeute dies eine
Kostensteigerung von rund
1300 Euro im Jahr, wenn Tiwag und IKB ihre Energiepreise im Sommer auf mehr als 20
Cent brutto erhöhen (hinzu
kommen noch Netzgebühren), rechnet die AK vor. Auch
Besitzer von Wärmepumpen,
die viel Strom verbrauchen,
müssten enorme Kostensteigerungen verkraften, so Zangerl. Er erwarte „rasche Lösungen“.
Nach Angaben der Tiwag
wird der Nachtstromtarif seit
vergangenem September
nicht mehr angeboten, es habe dazu auch keine Kundennachfrage gegeben. Damals
allerdings hatte die Tiwag die
Neukunden-Tarife auch massiv erhöht. Es gebe aber auch
kaum noch Nachtstrom-Heizungen, und Wärmepumpen
liefen auch tagsüber, erklärt
der Energieversorger. Rund
sechs Prozent aller Tiwag-
Kunden, konkret rund 13.000,
haben laut Tiwag noch einen
Nachttarif. Auch dieser Preis
wird im Sommer deutlich erhöht, wenn man im bestehenden Vertrag bleiben will. (mas)
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