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Jahr: 2023

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- S.26

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6020 Stadtmagazin

„Himmelblau und maigrün gegen

HIMMEI.BL«AÜ‘UND
GEGEN HÄUSLIC

—E

Auf häusliche Gewalt aufmerksam machen und Zivilcourage fördern. Das
ist das Ziel des neuen Projekts „StoP“ — Stadtteile ohne Partnergewalt — im
Stadtteil Wilten, 6020 hat die zwei Koordinatorinnen des Projekts bei einer

ihrer ersten Aktionen begleitet.

AIGRÜN

Toxt: Anna Kirchgotterer

„Es ist egal, wie wir
darüber reden, aber wir
wollen darüber reden.“

1s die beiden den "?rkel |"
hungspark in z

liegt der Platz schon im Schat-

ten, Der Himmel) ist an diesem
noch absurd kalten Apriltag aber strahlend hlau. So wie der Himmel leuchtetr
auch die Sitzfli c
Tischler und Anita Erger nı
ansprühen wollen, „Hier ist kein Platz für
Gewalt an Mädchen und Frauen“ soll am
Ende auf der Bank stehen. Grundiert - in
den Farben Blau und Grün - haben die
beiden schon am Vortag, jetzt wird mit
Schablonen hantiert,

„StoP — Stadtteile
ohne Partnergewalt”

ist ein Konzept aus
Hamburg. Von dart

n Qus breitete es sich In
TÜR ZU. schwarze Spitz neben ihr wartet geduldig,.— Deutschland une Oster

Während Anita und Claudia noch diskutice- — bis sie fertig geplaudert hat, dann spazieren ‚eick gys. Die Grundren, wie sie den Platz am besten aufteilen, sie weiter. | jded: Derch den Aufbad
kommen schon zwei Frauen vorbei. Durcl Anita und Claudia wollen Aufmerksamdie Spraydosen neugierig geworden, fragen keit erregen und damit den Fokus auf häus- lichen Beziehungen

i n i iche Gewalt lenken, Daher sind sie immer In einem Stodtteil kann
klärr auf und erntet gemischte Reaktinnen. — wieder auf der Straße u merwpgc Die Reak- _ höäusliche Gewolt
ährend "ha eine mit den ’-"nn9n Gehrs rione ‚emischrt. „Rs gibt richtig gu WE

werden. Dies geschieht

Rückmeldungen. A.bcr gestern zum Beispiel erei durch
meinte eine Frau auf der Straße: ‚Das bringt Floh:
j ix‘“, erzählt Anita. Der Ansatz der .r:me :gp up-Cofes
beiden Konrdinatarinnen ist jedoch ein

und Indiviguelle Unter
anderer. Claudia erklärt: „Es ist egal, wie stützung

von nachbarschaft-

C! glc-kh snwuhm
htung der weißen Spruhdoac‚ Der

siein

„Es passiert im
Privaten,
geht es mich

deswegen

nichts an, Tür zu.“

A

, aber wir wollen darüber
ksammachen ist für
n Check auf der Liste””

wir dari
reden. Jedes Auf:
uns schon wieder

LIEBER DIE ANDERE BANK.
Denn ein Probl ıslicher Gewalt
sei, dass sie immer nach tabuisiert wird,
kritisiert Anita: „Da ist ein graßes Wegschauen. Es passiert im Privaten, deswegen geht es mich nichts an, Tür zu.“ Das
Konzept von StuP ist eben

ausgelegt, die Tür nicht 7u;unnchan Di
die Nachbar:innen seien oft die ersten, die
etwas mitbekommen. Sie haben einen kurzen Weg, dirckten Kontakt. Auf sie kon

es an, „Sie können eine Armosphäre schaffen, in der sich der Täter wohlfühlt oder die
betroffene Person“, ergänzt Claudia.

Kurz

auf kommi ein weiterer Hunde
r, „Ist das ch mit der Stadt abgeklärt?“, der schwarz gekleidete Mann mittleren A.tt.rs sicht in einer bunten Parkbank

E
®

Seite 26 von 32

Das Konzept

st mittiorweite In
vielen Orten in Österreich vertreten, Unter
anderem in Stadtteilen
n Wien, Amstetten,
Linz, Wels, Leibnitz und
Hahenams

häusliche Gewalt“, Seite 28/29

Die Schriftzuge wurden mithilfe von
Schoblonen aufgesprüht.

keinen Sinn. „Hier varne passiert nie erwas,
hinten anmalen.
h wohne hier“,
Anila zu be

ren.

im öffe:
l|uu‘2 macht Clau
aher plane man auch, wı
besprühen.

FLYER, STICKER UND ZEIT.
Kurz vor Ende der Aktion kommt noch die
Polizei vorbei. Sachbeschädigung sei die
Aktion, wenn sie nicht angemelder wurde.
Claudia zeigt die Mail mit der Genehmigung vor, die Polizisten schreiben trotzdem
ihre Daten auf, Auf Nachfrage erz:
dass sie jemand angerufen und die Sach:
gemeldet habe. Claudia gibt den drei noLh
vinen Flyer mit. „Damit h; wir ch genug
zu tun“, lacht einer der drei, dann fahren
sie wieder.
Die Idee von StoP ist, mit allen, die

das wollen, ins Gespräch zu kommen. Die
Organisatarinnen geben Sticker und Flyer
mit und nehmen sich Zeit, um Fragen zu
beantworten. Erstmal aber sind Claudia

d Anita mit ihrem Werk ganz zufrieden,
k perfektionieren werden sie in
nächsten Wochen auf weiteren Bänken
in ganz Wilten.

Frauen"tische
finden jeden ersten
‚nstag im Monat
statt. Sie bieten die
Möglichkeit, sich zu
jetzen und in einer
zwanglosen Atmosphäre über Formen
won Zivilcouroge und
Warnsignale vor
biuxlichov Gewalt zu
rechen. Eingeloden
n m alle Fr
ich engagieren wollen.
M ttwochs laden Anito
und Ciaudio zum Katfee
— mmer um 10 Uhr im

n, die

iltroff Wilten,
Außerdem ist StoP auch
bei der stadt-teil tour
Wilten von 10, bis
13. Mai dabei.