Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_05_11_Presse_OCR

- S.11

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023_05_11_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Mehr Mittel für Airbnb-Taskforce“, Seite 23

Mehr Mittel für
Airbnb-Taskforce

Die politische Arbeitsgruppe fordert mehr
städtisches Personal, um weiterhin gegen illegale
Kurzzeitvermietung in Innsbruck vorzugehen.

Von Denise Daum

Innsbruck - Die vor einem
Jahr ins Leben gerufene
„Taskforce Airbnb“ soll nun
mehr Mittel bekommen. Wie
berichtet, haben die städtischen Mitarbeiter in langwierigen Ermittlungsverfahren
bereits 20 Fälle von illegaler
Kurzzeitvermietung aufgedeckt und per Bescheid untersagt. Bewährt hat sich in
der einjährigen Testphase die
Zusammenarbeit mit einer
Softwarefirma, die monatlich
Verdachtsfälle lieferte. Der
Vertrag ist mit Mai ausgelaufen.

Die überparteiliche Arbeitsgruppe (AG) „Kurzzeitvermietung von Wohnraum“
hat sich einstimmig dafür
ausgesprochen, den Vertrag
mit der Softwarefirma zu
verlängern. Zudem soll eine Personalanpassung bei
der Taskforce vorgenommen
werden, damit die gemeldeten Verdachtsfälle auch so
rasch wie möglich abgearbeitet werden können.

„Wir müssen alles unternehmen, um illegale Zweckentfremdung von Wohnraum
für touristische Kurzzeit-

vermietung zu verhindern“,
erklärt die Leiterin der AG
und Gemeinderätin Marcela
Duftner (Lebenswertes Innsbruck). Innsbruck habe im
Kampf gegen Airbnb neue
Wege beschritten und könne
gute Erfolge vorweisen.

‚ Wir müssen alles
unternehmen, um
illegale Zweckentfremdung von Wohnraum zu
verhindern.“

GR Marcela Duftner
(AG Kurzzeitvermietung)

SPÖ-Stadtparteivorsitzender Benjamin Plach erklärt,
dass Kurzzeitvermietung das
Angebot am privaten Wohnungsmarkt verknappe und
damit die Mietpreise weiter
angeheizt werden. Der Kampf
gegen illegale Kurzzeitvermietung benötige deshalb
ausreichende Ressourcen.
„Die dafür notwendige Amtsvorlage des Bürgermeisters
ist überfällig. Die personelle
Aufstockung und Ausweitung
dieser wichtigen Arbeit hätte
längst auf Schiene gebracht
werden können“, erklärt
Plach.

Seite 11 von 32

BM Georg Willi (Grüne)
spricht sich ebenfalls dafür aus, den Vertrag mit der
Softwarefirma zu verlängern
und die Taskforce personell
aufzustocken. Beschlossen
werden muss das im Stadtsenat. Willi verspricht, die entsprechende Beschlussvorlage
„zeitnah“ vorzulegen.

Mit der Arbeit der Taskforce
zeigt sich Willi „sehr zufrieden“. Mit dem Eindämmen
von illegaler Kurzzeitvermietung sollen mehr Wohnungen
auf den Markt gebracht werden. „Menschen, die nur für
kurze Zeit in Innsbruck sind,
sollen in Hotels und Pensionen übernachten“, so Willi.

Die Taskforce Airbnb ist im
Referat „Gebäude-und Wohnungsregister“ angesiedelt.
Verdachtsfälle meldet nicht
nur die darauf spezialisierte
Firma, sondern auch BürgerInnen. Rund zehn Meldungen gehen pro Woche ein,
erklärt Referatsleiter Manfred
Hirsch. „Wir gehen jeder Anzeige zu 100 Prozent nach.“
Den Anzeiger über den Verfahrensstand informieren
dürfen die städtischen Mitarbeiter aus Datenschutzgründen indes nicht.