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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Ex-Personalchefin geht in Karenz“, Seite 24

Ex-Personalchefin geht in Karenz

Die nunmehrige Sachbearbeiterin verabschiedet sich für fünf Jahre aus dem Rathaus.

Innsbruck - Zuletzt wurde
es ruhig um die ehemalige
Personalchefin von Inns-

brucks Bürgermeister Georg
Willi (Grüne). Nachdem der

Stadtsenat sie Ende November 2022 als Leiterin des Personalamts abberufen hatte,
wurde sie als Sachbearbeiterin im Büro der Magistrats-

direktorin eingesetzt. Für

heftige politische Debatten
— und Anzeigen bei der Wirt-

schafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft — sorgten
die insgesamt drei gut dotierten Sonderverträge, die Willi
der Frau gewährte.

Nun verabschiedet sich die
ehemalige Personalchefin in
eine fünfjährige — unbezahlte — Karenz. „Sollte sie zurückkehren wollen, hätte sie
Anspruch auf einen Dienstposten, für den ausschließlich die dazugehörigen Sche-

mabezüge gelten würden“,
erklärt Bürgermeister Georg
Willi. Er persönlich könne
diesen Schritt nachvollziehen, bedaure aber den Verlust ihrer Expertise. „Ich bin
davon überzeugt, dass wir im
Magistrat die Früchte ihrer
Arbeit - Stichwort Digitalisierung - noch ernten werden“,
sagt Willi.

Für die FPÖ löst die Karenzierung nicht „die Problematik

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Sonderverträge“, wie Vizebürgermeister Markus Lassenberger sagt. „Das sondervertragliche Gehalt um etwa 8000 Euro
brutto wird ja nur eingefroren
und nach der Karenz munter
weitergezahlt.“ Als Vertreter
der Stadt sollte es dem Bürgermeister vielmehr darum
gehen, „finanziellen Schaden
abzuwenden, als diesen zu
ermöglichen“, betont Lassenberger. (dd, TT)