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Tiroler Tageszeitung

„E-Mobilität ist noch kein Publikumsmagnet“, Seite 5

E-Mobilität ist noch kein Publikumsmagnet

In Innsbruck geht nächste Woche die Konferenz zu Mobilität, Energie und Digitalisierung über die Bühne. Publikum wird noch gesucht.

Innsbruck - Wer mit einem
E-Auto, einem E-Lkw oder einem E-Bus fahren will, ist von
24. bis 25. Mai in der Olympiahalle in Innsbruck gut aufgehoben. 30 Test-Fahrzeuge
stehen bei der internationalen Konferenz zu Mobilität,
Energie und Digitalisierung
zur Verfügung. „Wir wol-

Foro: Standortagentur

D Da

‚ ‚ Aufgrund der
hohen Strompreise
hat das E-Auto derzeit
am Stammtisch einen
schweren Stand.“

Gerald Windisch
(Standortagentur)

len sowohl den Endkunden
als auch den Firmenkunden
ansprechen“, erklärt Gerald
Windisch von der Standortagentur in Innsbruck. Trotz

Klimakrise halte sich das Interesse der Tirolerinnen an
neuer Mobilität aber noch
in Grenzen. Dennoch gibt es
in Tirol Role Models, Vorbilder, Firmen, die ihren Fuhrpark ganz oder teilweise auf
E-Autos umgestellt haben.
„Es könnten aber noch mehr
werden.“

Bei der Konferenz geht
es um die Mobilität der Zukunft, Ob die nun mit Strom
oder mit Wasserstoff betrieben wird, ist bei der Messe
zweitrangig. Es gehe darum,
Verkehr zu reduzieren. Das
E-Auto ist in Österreich zweifelsohne im Vormarsch. Bei
den neu zugelassenen Pkw
macht der Anteil laut Statistik Austria bereits 22 Prozent aus. In Summe gehen
die E-Autos aber nach wie
vor unter: 5,1 Millionen Pkw
gibt es in Österreich, davon
sind knappe drei Prozent E-
Autos — vor wenigen Jahren
waren es noch unter einem
Prozent. „Aufgrund der hohen Strompreise hat das E-
Auto derzeit am Stammtisch

einen schweren Stand“, sagt
Windisch. Darüber hinaus ist
der Anschaffungspreis noch
hoch. Hier könnte China dafür Sorge tragen, dass relativ
rasch günstige E-Autos auf
den Markt kommen.

Auf der Konferenz zu hören

Der Anteil der E-Autos am PKw-Gesamtbestand liegt in Österreich bei knappen drei Prozeı

sind Vorträge zum Thema,
auf der Konferenz zu sehen
sind Leuchtturm-Projekte.
Wie jenes aus Pörtschach. Die
Wörtherseegemeinde hat eine Lösung für Laternen-Parker. Also jene, die keine Gara-

ge haben und auf der Straße

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parken. Pörtschach hat Laternen in Ladestationen umgewandelt.

„Mobilität soll effizienter,
umweltfreundlicher und intelligenter werden“, sagt Windisch. „Das gilt für Gemeinden, Unternehmer und den

Foto: imago

Endkunden.“ Dafür müsse
man Mobilität, Energie und
die Digitalisierung verknüpfen.

Der Eintritt zur Messe kostet 35 Euro pro Tag. Weitere
Informationen finden Sie auf
tt.com (aheu)

Auto-Mobil

Neuzulassungen: Von rund
240.000 neu zugelassenen
Pkw in Österreich im Jahr
2022 waren rund 22 Prozent
E-Autos. Wenige Jahre zuvor,
2019, lag der Anteil noch
bei 3,5 Prozent.

Gesamtbestand: E-Autos
machten im letzten Jahr drei
Prozent aus. 5,1 Millionen
Pkw gibt es in Österreich.

Autos stehen: Zehn Prozent
aller Autos sind gleichzeitig
unterwegs, 90 Prozent sind
geparkt. Im Schnitt fahren
Autos 55 Minuten und befördem 1,5 Insassen.