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Jahr: 2023

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- S.9

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Tiroler Tageszeitung

„Qualität nicht mit Lautstärke verwechseln“, (Leserbrief) Seite 21

Qualität nicht mit Lautstärke verwechseln

Thema: „Innsbruck will wie Zürich feiern“, TT, 23.5.

‘ Ä T enn es etwas zu feiern

gibt, soll man feiern!
Undes ist eine Kulturfrage, wie
man feiert. Nachdem die Freiheit des einen da endet, wo ein
anderer belästigt oder gar geschädigt wird, muss ich zu dem
Thema Bogenfest zwei Anmerkungen machen. Die meisten
DJs bei Stadtfesten, aber auch

im Kino, bei Bällen und Sportveranstaltungen verwechseln
Qualität mit Lautstärke: Es ist
Usus geworden, dass die Lautstärke die Schmerzgrenze erreicht! Beim besagten Bogenfest habe ich 50 m weit weg
Lärmspitzen über 100 dB gemessen: Selbst bei geschlossenen Lärmschutzfenstern (!)
dröhnt es, dass einem die
Feierlaune vergeht. Gesundheitsgefährdung bei Dauerbe-

schallung über 80-85 dB oder
Lärmspitzen über 120 dB ist
Faktum, am Arbeitsplatz sind
daher Schutzmaßnahmen
vorgeschrieben. Insbesondere Kinder und Haustiere haben empfindlichere Ohren:
Warum sollen sie darunter leiden? Eine Hörminderung wird
meist erst später bemerkt.

Ich habe letztes Jahr die
MÜG über die unangemessene Bass-Lautstärke, die man

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noch mehrere Häuserblocks
weiter gehört hat, informiert
und bekam die lapidare Antwort, da könne man nichts
machen. Ich fordere rigorose
Lärmkontrollen und entsprechende Konsequenzen. Lärm
erzeugt Stress und ist einem
fröhlichen Familienfest und
dem Genießen der Musik abträglich.

Dr. Heinz Wykypiel, Innsbruck