Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_05_31_Presse_OCR
- S.41
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Bezirksblätter Innsbruck
„Mein Tag als Busfahrerin“, Seite 49
Gott sei Dank war mein Schnuppertag als Busfahrerin nur auf den Parkplatz der IVB-Leitstelle begrenzt — auf die Straße hätte ich mich nicht getraut.
Hinter diesem Beruf steckt sehr viel Eigenverantwortung.
Lisa Kropiunig
Mein Tag als Busfahrerin
In der Leitstelle der IVB
habe ich einen Einblick
bekommen, was es
heißt, im öffentlichen
Dienst tätig zu sein.
LISA KROPIUNIG
Wenn man mit den Verkehrsmitteln der IVB unterwegs ist,
liest man in letzter Zeit an vielen Anzeigen, dass Busfahrer
und Busfahrerinnen gesucht
werden. Um zu erfahren, wie
dieses Berufsbild aussieht,
habe ich mich auf den Weg in
die Leitstelle der IVB gemacht
und durfte hinter die Kulissen
blicken. Der Beruf des Busfahrers/der Busfahrerin ist vieles,
aber mit Sicherheit nicht eintönig. Kein Tag gleicht dem
anderen und man muss viele
Nerven und OQualifikationen
mitbringen.
Warum Mitarbeitermangel?
Bei meinem Besuch in der IVB-
Leitstelle lag mir eine Frage
brennend auf den Lippen: Warum gibt es derzeit einen solch
hohen Mitarbeitermangel? Der
Job ist zwar sehr anspruchsvoll,
aber er ist systemrelevant und
abwechslungsreich. Personal-
en w
Normalerweise bin ich in einem Bus
als Fahrgast unterwegs. — Lisa Kropiunig
leiterin Birgit Haidacher erklärt, warum aus ihrer Sicht der
Mitarbeitermangel besteht:
„Derzeit findet ein Generationenwechsel statt. Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
gehen in den wohlverdienten
Ruhestand. Die Generation, die
nachfolgen soll, tut dies jedoch
in wesentlich geringerer Zahl
und mit komplett anderen Anforderungen an Arbeit, wie wir
das bisher kannten. Zur gleichen Zeit findet auch noch ein
technologischer Wandel statt.
Wir beschäftigen uns intensiv
mit emissionsfreien Antriebstechnologien, um dem Ziel der
Klimaneutralität in naher Zukunft gerecht zu werden. Dabei
a!
Andreas Platzer hat einen enorm wichtigen Job bei der IVB-Leitstelle: Er
koordiniert Züge, Busse und vieles mehr.
spielt auch die Digitalisierung
eine enorm wichtige Rolle. Um
diese beiden technologischen
Entwicklungen jedoch nachhaltig meistern zu können,
bedarf es zusätzlicher Fachkräfte.“
Viel Verantwortung
Um Innsbrucker und Innsbruckerinnen sicher von A nach B
zu bringen, steckt viel Verantwortung dahinter. Und dieser
müssen sich Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen bei den IVB
bewusst sein. Außerdem darf
der Stressfaktor im Straßenverkehr nicht vergessen werden,
deshalb gehört Stressresistenz
zu den wichtigsten Fähigkeiten
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Lisa Kropiunig
eines Busfahrers/einer Busfahrerin. Ein angenehmer Fahrstil
ist natürlich auch wünschenswert, die Fahrgäste werden
dankbar sein.
Die Ausbildung
„Die Ausbildung dauert ca.
acht Wochen. Dabei wird sowohl der Führerschein Klasse
D als auch die D95-Prüfung
absolviert“ erklärt Birgit Haidacher. Man kann bei den IVB
aber nicht nur als Busfahrer/
Busfahrerin tätig sein, denn
das Unternehmen bietet mehr
als 100 Berufsbilder an. Dabei
stehen Angebote in den Bereichen Administration, Technik
und Fahrdienst zur Verfügung.