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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_06_3_Presse_OCR
- S.11
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Tiroler Tageszeitung
„Vom Bubentraum zum Brandmeister“, Seite 46
Vom Bubentraum zum Brandmeister
Feuerwehrmann Bernhard Fischler ist die Karriere-Drehleiter hinaufgestiegen. Ein Berufsporträt wiederbesucht.
Von Elisabeth Zangerl
Innsbruck — „Mit kühlem
Kopf zum heißen Einsatz
ausrücken”, lautete die Devise damals und heute für
Berufsfeuerwehrleute. Ansonsten hat sich aber im
Laufe eines Jahrzehntes vieles verändert im Berufsleben
von Bernhard Fischler: „Ich
habe mittlerweile eine interne Chargenausbildung und
den Brandmeisterkurs absolviert”, erzählt er. Diese zwei
Kurse, welche jeweils circa
ein halbes Jahr dauern, sind
die Voraussetzung, um eine
Feuerwehrgruppe als Gruppenkommandant führen zu
dürfen. Zudem wurde er im
vergangenen Sommer zum
Ausbildungsmeister bestellt:
„Aufgrund dieser Tätigkeit
wurde ich dann zum Hauptbrandmeister befördert“,
zählt Bernhard Fischler seine
Karrieresprünge auf.
Der Ausbildungsmeister ist
verantwortlich für die tägliche
Ausbildungsorganisation, wie
zum Beispiel die Planung einer Ausbildung, die entsprechende Durchführung, das
Organisieren von Übungen
sowie die Dokumentation.
„Des Weiteren sind wir hauptsächlich als Fahrer des Einsatzleitfahrzeugs eingeteilt
und unterstützen an der Einsatzstelle den Einsatzleiter”,
erzählt Bernhard Fischler, der
schon als kleiner Bub Feuerwehrmann werden wollte.
Mit 12 Jahren startete er bei
der Feuerwehr-Jugend in seinem Heimatort Absam, mit
16 Jahren begann er bei der
Freiwilligen Feuerwehr. Heute sei er froh, den Schritt zur
Berufsfeuerwehr Innsbruck
gemacht zu haben.
Berufsfeuerwehren gibt es
in Österreich nur sechs, organisiert sind diese im 24-Stunden-Schichtdienst. Fischler
startet seinen Berufstag um 7
Uhr mit der Standesk 1
passende Übungen. Auch
Ausbildungspläne erstellt er.
Was noch auf der Agenda
steht: Dienstsport, schließlich wird ein gewisses Maß an
körperlicher Fitness in diesem Beruf gefordert. Oberste
Priorität hat aber immer die
schnelle Hilfe: „Alle Ausbildungen und Arbeiten müssen
so durchgeführt werden, dass
bei einem Alarm jeder Mitrbeitende sofort ausrücken
le, bei der man antreten muss
kann”, bekräftigt Fischler. Die
und durch den taghabı
Offizier die A heit so-
1 ung liege darin,
ea
wie die vollständige Beset-
ögliche, schnelle und
fessionelle Hilfe zu leisten.
zung der Einsatzfahrzeuge
kontrolliert wird. Danach
werden in der Fahrzeughalle
Fahrzeuge und Geräte kontrolliert. „Ich bin meist als
Fahrer des Einsatzleiterfahrzeuges eingeteilt, bei dem ich
die Bestückung, wie Funkgeräte, Gasmessgeräte sowie die
mitgeführte Drohne, auf die
Funktion und den Akkustand
kontrolliere”, verrät Fischler.
Er muss sich auch über
aktuelle Verkehrsbehinde-
Faszinierend mache den
Berufaber die Frage nach dem
„Wie”. Gearbeitet wird im
Team, zum Einsatz kommen
K Technologi
und technische Geräte: f[)as
reicht vom Türbrechwerkzeug bis hin zur modernen
Drehleiter oder zum 45-Tonnen-Teleskop-Kranfahrzeug
bis zum sehr genau justierten
Gas- oder Strahlenmessgerät“, und: „Wir operieren in
Höhen und Tiefen, in Gewäs-
rungen, gepl De: trationen oder Ähnliches im
Stadtgebiet informieren. Eine
der ersten Aufgaben ist zudem die Einteilung der Morgenausbildung, bei der Neuerungen, Bedienungen von
Gerätschaften oder Rettungstechniken wiederholt und geübt werden.
Nachdem die eigentliche
Ausbildungseinheit beginnt,
unterstützt Fischler die jeweiligen Ausbildner oder er plant
—
Vor zehn Jahren hat die TT Bemhard Fischler bei der Innsbrucker Berufs-
fewerwehr schon einmal besucht. Seither ist bei ihm viel passiert. nex an
sern, in hochalpi Geländen und in Umgebungen, wo
ein Überleben ohne Schutzausrüstung samt Atemschutz
nicht möglich ist.” Möglich
machen das alles nur ständige Aus- und Weiterbildungen.
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verändert. Er wurde befördert - und auch die allgemeinen Anfordenungen werden nicht WENIBEN. — Bewieissesnts nr
Bemhard Fischler vieles
Berufsporträt
v T Kahich
keine Eintragung im Strafregister,
Leistungsbereitschaft, Schwimmkenntnisse, Fitness und körperliche
Eignung, psychische Resilienz,
keine Hähen- und Platzangst.
z Es gibt keine Lehroder Schulausbildung, notwendig
Ist eine abgeschlossene Ausbädung
In einem zivien und technischen
Beruf (etwa Tischlier, Schlosser,
Maurer 0. Ä.). Bundesheer- oder
Zivödienst muss absolviern worden
sein, die Anstellung erfolgt mittels
einer höheren technischen Schule
oder eines Studiums können eine