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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Nach der Arbeit auf die Alm: wo lange offen ist‘“, Seite 23

Nach der Arbeit auf die
Alm: Wo lange offen ist

Rund um Innsbruck sind viele Almgasthäuser ein- oder mehrmals pro
Woche bis in die Nacht geöffnet. Mittwoch ist der beliebteste Tag.

Von Catharina Oblasser

Innsbruck - Eine laue Sommernacht, der Vollmond
steht am Himmel, und im
Gastgarten auf 1840 Metern
Seehöhe herrscht beste Stimmung. Es gibt Musik, Essen
und Getränke.

So soll es heute Abend auf
der Birgitzer Alm zugehen,
denn Wirtin Sonja Egger
lädt zur Vollmondparty. Am
Abend offen zu halten, ist für
sie nichts Neues, die Birgitzer
Alm hat jeden Mittwoch bis
22 Uhr geöffnet. „Es kommen
viele Radler zu uns herauf, die
nach der Arbeit noch etwas
tun wollen, da bietet sich das
an”, sagt Egger.

Ein Abend auf der Alm ist
an vielen Orten rund um
Innsbruck möglich. Einige
Gasthäuser sind mit Bergbahn oder Auto erreichbar,
meist ist aber die eigene
Muskelkraft gefragt. Je nach
Hütte ist ein- bis viermal die
Woche länger offen, bis 21
oder 22 Uhr, fallweise bis 23
Uhr. Bei Schlechtwetter können sich diese Zeiten ändern.
Die Bezeichnung lautet Biker-Abend (weil viele Radler
die lange Öffnungszeit nützen) oder - moderner — „After
Work Alm”. Die 7T hat sich
im Raum Innsbruck nach
Möglichkeiten umgesehen,
hier eine Auswahl (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Auf der Arzler Alm (1067 m}
ist Dienstag, Mittwach und
Donnerstag bis 21 Uhr geöff-

Hoch über Innsbruck gibt es Almgasthäuser, die bis in die Nacht offen

>

haben. Da lohnt sich asch nach Dienstschluss moch ein Besuch. Fois: Maas

net, Essen ä la carte gibt es bis
20.30 Uhr, erklärt Alex Hulak.
Er bewirtschaftet die Alm gemeinsarm mit Christina Meilinger. Der Abstieg nach dem
Feierabend-Ausflug dauert
zur Hungerburg 20 bis 30 Minuten, sowohl für Wanderer
als auch für Radler. Das hat
mit der Streckenführung des
Bikewegs zu tun, sagt Hulak.
Die Lanser Alm (1735m)
richtet ihre Öffnungszeiten
nach der Sonne. Oliver Fischer, der die Alm betreibt,

sagt: „Außer an unserem Ruhetag Mittwoch haben wir bei
Schönwetter unter der Woche
bis Sonnenuntergang geöffnet.” Dass das gut ankommt,
macht sich besonders am
Donnerstag bemerkbar,
wenn die Patscherkofelbahn

länger fährt.
Stichwort Kofel: Das
Schutzhaus am Patscherko-

fel (2000 m) hat am Donnerstag so lange geöffnet, wie die
Bahn in Betrieb ist, nämlich
bis 23 Uhr. „Da ist immer viel

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los bei uns”, sagt Wirt Markus
Weber.

Bis 22 Uhr ist die Kemater
Alm (1670m) am Dienstag
geöffnet, sagt Chef Michael Schaffenrath. „Wir haben
uns bewusst für den Dienstag
entschieden, weil die meisten anderen Hütten am Mittwoch länger offen haben.”
Den langen Dienstag gibt es
seit Winter, und er wird gut
angenommen, sagt der Wirt.
Die Kemater Alm ist auch mit
dem Auto zu erreichen, eine
Maut wird fällig.

Die Umbrüggler
Alm (1123 m) bietet am häufigsten einen Abend am Berg
an, nämlich von Mittwoch bis
Samstag jeweils bis 23 Uhr —
für Gäste, die nach der Arbeit
noch sporteln wollen und
sich mit dem Rad oder zu Fuß
auf den Weg hinauf machen,
sagt Wirtin Sonja Schütz. Das
komme gut an. Für den Abstieg bis zur Hungerburg benötigt man etwa 30 Minuten.

Und wie sieht es mit dem
Rückweg aus, wenn vielleicht
das eine oder andere Gläschen Alkohol im Spiel war?
Laut Gasthausbetreibern
sind die meisten Feierabend-
Sportler sehr vernünftig. Radfahrer verzichten ganz auf
Alkohol, Wanderer beschränken sich auf ein Glas Bier.