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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Ein Gespräch hätte mehr gebracht“, (Leserbrief) Seite 17

Ein Gespräch hätte
mehr gebracht

Thema: Leserbriefe zum Verhalten im Innsbrucker Gemeinderat. „Innsbrucker Gemeinderat
ist kein Vorbild für Jugendliche“,
77,315.

W ije in den letzten Leserbriefen ersichtlich,
kann man über das Verhalten
von Frau Bex sicher geteilter
Meinung sein. Was mich bei
dieser Diskussion am meisten
stört, ist die Tatsache, dass es
niemand bedenklich findet,
wenn eine Mutter mit Kind
verbal in der Öffentlichkeit
angegriffen wird. Wie tief muss
ein Mandatar sinken, um eine
Mutter, die sich um ihr Kind
kümmert, bei der Jugendaufsicht anzeigen zu wollen? Wie
unmöglich ist das Verhalten
der anderen Gemeinderats-

Demonstranten zeigen sich solidarisch mit Müttern.

Foto: Böhm

mitglieder, die vor dem gesamten Gemeinderat auf eine
Mutter losgehen? Niemand
hat das Recht, öffentlich auf
eine Mutter loszugehen und
diese zum Weinen zu bringen.
Das ist der eigentliche Skandal
an der ganzen Sache. Viele bemängeln die Vorbildwirkung
von Frau Bex. Was ist mit der

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Vorbildwirkung, wenn man
auf eine Mutter losgeht? Wenn
es jemanden stört, dass sie ein
Bier trinkt, könnte man dies in
einem Vier-Augen-Gespräch
aus der Welt schaffen.

Dass sich nun Mütter und
auch Väter solidarisch erklären, ist eine sehr gute Sache.
Einzelne Mandatare beschweren sich, dass die Würde des
Gemeinderates durch den
Protest Schaden genommen
hätte. Man braucht sich nur
die Gemeinderatssitzungen
im Live-Stream ansehen, dann
weiß man, dass es mit der
Würde von gewissen Mitgliedern nicht so weit her ist. Sie
beschädigen die Würde dieses
Gremiums schon selber.

Markus Schiffer, 6020 Innsbruck