Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_06_7_Presse_OCR
- S.11
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Anrainer wurden (endhch)
Der Ausbau des Studentenheims in der Frau-
Hitt-Straße sorgt bei
den Anrainern und Anrainerinnen für Protest.
LISA KROPIUNIG
Seit November steht ein Elefant
im Raum: Auf dem Areal des
ehemaligen Klosters der Herz-
Jesu-Missionare in der Frau-Hitt-
Straße soll ein neues Studentenwohnheim mit 125 Plätzen
erbaut werden. Die Baupläne
liegen mittlerweile vor und die
Stadt Innsbruck plant eine Fertigstellung bis 2025. Doch was
sagen die Anrainer und Anrainerinnen dazu?
Anrainer wurden übergangen
Bei der Versammlung wurde eines sehr deutlich: Die Anrainer
und Anrainerinnen wurden über
das Vorhaben der Stadt Inns-
Bezirksblätter Innsbruck
INNSBRUCK
bruck nicht ausreichend informiert. Im Laufe der Diskussion
mit den Politikern kristallisierte sich heraus, dass das Projekt
trotz Protest wird.
dentisches Wohnen, sondern
nur gegen die geplanten Dimensionen“, erklärt Bettina Schlorhaufer Doch die aufgebrachte
„Aus meiner Sicht wird dieses
Projekt umgesetzt werden, vielleicht etwas umstrukturiert, aber
es wird gebaut“, so Julia Seidl von
den Neos. Die Bewohner und Bewohnerinnen rund um den neuen Studenten-Campus hatten
keinerlei Mitspracherecht.
Was sind die Anliegen?
Die Anrainerin Bettina Schlorhaufer betonte bei der Versammlung vor allem eines, nämlich,
dass die Erreichbarkeit der Politik für sehr viel Unmut bei den
Bürgern und Bürgerinnen gesorgt hat. Nach knapp einem halben Jahr haben es die Anrainer
und Anrainerinnen geschafft,
dass Bürgermeister Georg Willi
ihnen Gehör schenkt. „Wir sind
nicht gegen und stu-
g und Aussagen wie
„Brauchen wir so viele Häuser
für Studierende?“ wirkten für
manche Politiker so, als wären
die Anrainer und Anrainerinnen dann doch gegen Studenten
und Studentinnen. Irene Heisz
von der SPÖ hatte den Eindruck,
dass folgende Einstellung durchsickert: „Wir wollen Studenten,
aber nicht bei uns.“
Unpassend und mehr Verkehr
Derneue Studenten—€ampus soll
laut Anrainer und
D
„Anrainer wurden (endlich) angehört“, Seite 4, 5
Bei einer Begehung wurde gezeigt, wo das Bauprojekt hinkommen soll,
und zwar an die Stelle der Grünfläche und des gelben Hauses. rotos: Lisa Kropiunig
fürchten die Anrainer und Anrainennnen es wird durch das neue
nen einen nachhaltigen Einfluss
auf das Stadtviertel nehmen,
welcher nicht mehr ausradierbar
sein wird. „Das Projekt ist nicht
in das Umfeld integriert und die
Position des Hauses passt nicht
an diese Stelle memt Bettina
Schlort be—
mehr Verkehr im
Stadttel Mariahilf geben. Dem
wirkte Bürgermeister Georg Willi
folgendermaßen entgegen: „Das
Auto wird in den Städten immer
weniger Bedeutung haben, deshalb gibt es erstens nicht so viele Stellplätze für das Wohnheim
und zweitens sind Studenten
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und Studentinnen auch weniger
mit dem Auto unterwegs.“
Die Tür ist noch nicht ganz zu
Auch wenn das Projekt trotz Protest der Anrainer und Anrainerinnen umgesetzt wird, könnten
zum jetzigen Zeitpunkt noch
S Vr
werden, um den Bürgern und
Bürgerinnen etwas entgegenzu-
angehört
Bürgermeister Willi nahm Stellung
zum Studenten-Campus.
Lisa Kropiunig
kommen. Beispielsweise könnte ein gemischtes Wohnen, wo
nicht nur Studenten und Studentinnen in den Campus einziehen,
sondern auch Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen der Universität Innsbruck in der Frau-Hitt-
Straße wohnen, leicht umgesetzt
werden. So ein gemischtes Wohnen wäre auch im Sinne der Anrainer und Anrainerinnen.