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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„‚Innsbruck braucht mehr Arztstellen‘“, Seite 25

„Innsbruck
braucht mehr
Arztstellen“

Mindestens fünf Kassenstellen
mehr seien in Innsbruck nötig,
sagt Vize Anzengruber. Kasse

verweist auf laufenden Prozess.

Innsbruck - Dass nach langen
Verhandlungen in Tirol Maßnahmen zur Etablierung von
Primärversorgungseinheiten
(PVE) getroffen wurden und
nun ein Vertrag zwischen Gesundheitskasse (ÖGK) und
Ärztekammer auf dem Tisch
liege, „ist ausdrücklich zu begrüßen“: Das schickt Vize-BM
Hannes Anzengruber (ÖVP),
Innsbrucker Stadtrat fürs Gesundheitswesen, voraus.

‚ Wir sind_ mit der

Tiroler Arztekammer im Gespräch über
den Ausbau des Stellenplans.“

Arno Melitopulos-Daum
(Bereichsleiter OGK)

Um die hausärztliche Versorgung vor allem in peripheren Stadtteilen mittels
PVE zu verbessern, brauche
es aber entsprechende Rahmenbedingungen, vor allem
eine Aufstockung des Personals. Konkret müssten für
die Landeshauptstadt die
Kassenplanstellen für Allgemeinmediziner im Regionalen Strukturplan Gesundheit
(RSG) „um mindestens fünf
aufgestockt werden“, fordert
Anzengruber. Die Stadt habe
in unterversorgten Stadtteilen
günstige Immobilien für Arztpraxen geschaffen, aber es
fehle eben an neuen Kassen-

Seite 6 von 24

planstellen.

Arno Melitopulos-Daum,
Bereichsleiter bei der ÖGK,
verweist darauf, dass der geforderte Prozess ohnehin
schon länger im Gange sei:
Der Regionale Strukturplan
als Grundlage sei so weit fertig gestellt, „auf dieser Basis
sind wir mit der Ärztekammer
im Gespräch über den Ausbau
des Stellenplans“.

Am Montag habe man der
Kammer das Ganze präsentiert, „sie werden es nun in
ihren Gremien behandeln“.
Danach werde es nochmals
einen Gesprächstermin dazu
geben, „wo in Tirol wie viele
Stellen hinzukommen“. Was
konkrete Zahlen angeht, sei
man aber derzeit noch in Abstimmung mit der Kammer
— und zwar „in gutem Einvernehmen“.

Was Melitopulos-Daum
betont: „Bei der Pro-Kopf-
Betreuung durch Hausärzte
liegen wir in Innsbruck nicht
schlecht. Die Verteilung im
Stadtgebiet ist natürlich immer ein Thema - auch wenn
der öffentliche Verkehr in
Innsbruck gut ausgebaut ist.“
Als Kasse könne man in Innsbruck (genauso wie etwa in
Wien) aber eben „nicht sauber vorschreiben, wo genau
die Stelle anzusiedeln ist“.

Aktuell seien in Innsbruck
sämtliche Allgemeinmediziner-Planstellen besetzt, merkt
er weiter an. „Und sollten neue
Stellen geschaffen werden, gehen wir davon aus, dass auch
diese gut angenommen werden.“ Innsbruck scheine „für
Ärzte also auf alle Fälle interessant zu sein“. (md)