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Jahr: 2023

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Blockadewoche geplant

Die „Letzte Generation“
kündigte Protestmaßnahmen und Straßenblockaden während
einer ganzen Woche an.

Der Wochenstart in Innsbruck
begann mit einer Aktion der
Letzten Generation auf der Haller Straße. Im Frühverkehr kam
es zu zahlreichen Staus und
Verkehrsbehinderungen. Einmal mehr gibt es Kritik an den
Aktionen. „Um 07:00 Uhr wurde die Kreuzung Haller/Anton-
Rauch-Str. friedlich zum Stehen
gebracht. Wann nimmt unsere
Regierung die Fakten ernst und
setzt die 93 Forderungen des
demokratisch legitimierten Klimarates um?“, schreibt die Letzte Generation am Montag, 12.6.,
auf ihrem Twitter-Account.
Profi-Skifahrer Julian Schütter
solidarisiert sich mit den Menschen der Letzten Generation
vor Ort: „Wer sich friedlich für
den Erhalt unserer Lebensgrundlage einsetzt, ist nicht
kriminell, sondern heldenhaft.
Schweigen unterstützt die Zerstörung: das eigentliche Verbrechen.“ Die Letzte Generation
kündigte Ende Mai an, dass Mitte Juni eine Woche lang jeden
Tag an öffentlichen Pätzen und
Straßen in Innsbruck Proteste stattfinden werden. Sowohl
im Tiroler Landtag als auch im
Innsbrucker Gemeinderat hat
sich die Politik mit den Klimak-

lebern befasst.

Bezirksblätter Innsbruck

„Blockadewoche geplant“, Seite 14

Kritik auf Facebook

Markus Koschuh schreibt auf
seiner Facebook-Siete: „Klimaproteste und Straßenblockaden
in Innsbruck. Stau und Ausweichverkehr in sonst kaum befahrene Straßen, Termine, die
nicht eingehalten werden können, Kinder, die nicht zu ihren
Freunden im Kindergarten gebracht werden können, genervte Menschen, von ihrer Sache
überzeugte Aktivisten.

Zeit für neue Wege

Nach über einem Jahr des Aktionismus hat man es nicht geschafft, die Leute mitzunehmen
- obwohl die Mehrheit den Klimawandel nicht leugnet. Werte
Aktivistinnen und Aktivisten:
Zeit für neue Wege des Protestes. SO wird das nix. Blockiert
die Blockierer einer Verkehrswende, blockiert die Blockierer
einer echten Energiewende,
blockiert sie so lange und nachhaltig, bis sie den Ernst der Lage
erkennen und vom Reden ins
Tun kommen.

Neue Formen

Findet neue Formen des Aktionismus. Lustige vielleicht. Bei
allem Ernst der Sache. Eure Ziele
sind gut - nur der Weg dorthin
schon ausgetreten. Findet neue
Wege - tut ihr das nicht, verliert
ihr bisherige Sympathisanten
eurer Sache wie mich. Und wohl
viele andere“, hält Markus Koschuh abschließend auf FB fest.

Zenit überschritten

„Es reicht”, mit diesen Worten
kommentiert FPÖ-Stadtrat
Rudi Federspiel die Protestaktion der selbsternannten Klimakleber-Aktivisten in einer
Aussendung. Für ihn ist nun der
Zenit endgültig überschritten:
„Wenn die Aktivisten meinen,
dass sie weiterhin tätig werden
können, dann haben sie aber
nicht erkannt, dass die Bevölkerung nicht mehr länger tatenlos zuschaut, denn wir lassen
uns nicht länger von Klima-
Aktivisten drangsalieren.“ Der
FPÖ-Stadtrat fordert die Exeku-

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LW
} —E,

Aktion der „Letzten Generation“ auf der Haller Straße. Der Frühverkehr hat-

te entsprechend mit Verkehrsbehinderungen zu kämpfen.

tive auf, sämtliche derartigen
Störaktionen zu verhindern.
‚Vor allem muss der Verfassungsschutz aktiv werden, und
die Aktivisten beobachten bzw.
rigide überwachen, denn die
Aktivisten stehen am absoluten
Rand des Verfassungsbogens“,
führt Federspiel aus, der endlich
auch Verschärfungen in den
diesbezüglichen Bundesgesetzen fordert.

Gefahren

„Besonders gefährlich sind derartige Aktionen, wenn durch
eine solche Blockade Rettungsmaßnahmen verzögert werden,
da zum Beispiel ein Krankenwagen aufgrund des dadurch
verursachten Staus später
am Unfallort eintrifft und im

scharf kritisiert.

Seite 51 von 55

Die Aktionen der „Letzten Generation“ werden von Markus Koschuh

Fotom zwtungeiotn a

schlimmsten Fall der Tod eines
Verletzten durch verspätete
Ankunft des Einsatzwagens am
Unfallort oder im nächstgelegenen Krankenhaus eintritt”, verweist Federspiel und erinnert an
die Forderung der FPÖ um eine
Ergänzung des $ 95 StGB, Unterlassung der Hilfeleistung, womit Personen, die Einsatzkräfte
behindern, mit bis zu sechs Monaten und bei Todesfolge sogar
bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe
bestraft werden sollen. Der FPÖ-
Politiker abschließend: „Die
schwarz-grüne _Bundesregierung hat die Pflicht, zu garantieren, dass kein Menschenleben gefährdet wird, daher muss
endlich gehandelt werden, und
diesem Spuk muss endlich ein
Ende bereitet werden.”

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