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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_06_16_Presse_OCR
- S.25
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tirol.orf.at
„GemNova: Gemeindeverband in Krisensitzung“, Seite online
16.6.2023
GemNova: Gemeindeverband in Krisensitzung
Die Sitzung des Vorstandes des Tiroler Gemeindeverbands am
Donnerstagnachmittag könnte zur Zerreißprobe werden. Grund dafür ist der hohe
Schuldenberg der GemNova. Die Gläubiger wollen die im Insolvenzverfahren
vorgeschlagene Quote des Dienstleistungsunternehmens nicht annehmen. Ein
Konkurs mit Haftungsansprüchen droht.
Online seit gestern, 12.43 Uhr
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In der Sitzung des Tiroler Gemeindeverbandes geht es am Donnerstag um
die Zukunft der insolventen GemNova. Sollte der Sanierungsplan des
Tochterunternehmens des Verbandes scheitern, schlittert es in den
Konkurs. Damit würden erst recht die Probleme beginnen. Es wäre das
Ende der 2010 als Einkaufsplattform gestarteten
Dienstleistungsgesellschaft.
Die GemNova ist praktisch die Erfindung und das „Baby“ von
Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf (ÖVP). Unter der Ägide des
Bürgermeisters von Sölden wuchs die GmbH zu einem regelrechten
Konglomerat mit mehreren Subfirmen und mit rund 700 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern heran.
Gläubiger lehnten 30-Prozent-Quote ab
In einem Bericht war im März geprüft worden, wie hoch der Schuldenberg
der GemNova inklusive all ihrer Subfirmen insgesamt ist — mehr dazu
in Acht Millionen Schulden bei der GemNova.
Das umfasst das gesamte Firmenkonglomerat beispielsweise mit der
Bildungspool Tirol, einer Akademie für Aus- und Weiterbildung sowie einer
Filmproduktionsfirma. In den Sanierungsplan des Insolvenzverfahrens ist
vorerst nur die Hauptfirma, die GemNova Dienstleistungs-GmbH,
aufgenommen.
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