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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_06_21_Presse_OCR
- S.38
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Bezirksblätter Innsbruck
„Eine Ära geht zu Ende“, Seite 44
Eine Ära geht zu Ende
Intendant Johannes
Reitmeier bekam für
seine herausragenden
Leistungen den Ehrenring verliehen.
Mit Richard Strauss" „Elektra”
fand am Sonntag, ı1 Juni am
Tiroler Landestheater in Innsbruck die letzte Inszenierung
von Intendant Johannes Reitmeier statt. Am Dienstagabend
wurde Reitmeier feierlich verabschiedet, nachdem er elf
Jahre lang den künstlerischen
Betrieb geleitet hatte. Intendant wurde im Rahmen seiner
Abschiedsfeier am 13. Juni von
Bürgermeister Georg Willi mit
dem Ehrenring der Stadt Innsbruck ausgezeichnet. „Seit 2012
haben Sie es als Intendant des
Landestheaters verstanden,
nicht nur die Säle des Theaters
eindrucksvoll zu füllen, Sie haben sich dabei auch einen Platz
im Herzen des Publikums verdient. Vielleicht auch, weil Sie
in das Publikum hineingehört
haben”, würdigte Bürgermeister
Georg Willi Reitmeier als einen,
der statt mit, der Tür ins Haus
zu fallen, neugierig auf das Theater gemacht hat.
Eine Ära voller Höhepunkte
In seiner Zeit als geschäftsführender Intendant der Tiroler
Landestheater und Symphonieorchester Innsbruck GmbH hat
Johannes Reitmeier viele Impulse gesetzt und sich in vielfältiger Form in das kulturelle
Leben der Stadt Innsbruck eingebracht. In der letzten Spielzeit vor der Corona-Pandemie
(2018/2019) erreichte das Tiroler
Landestheater eine beeindruckende Gesamtauslastung von
90 Prozent. Umsichtig führte
er den Kulturbetrieb durch die
schwierige Zeit der Pandemie
und hat das TLT in der Spielzeit
2022/2023 in vielen Bereichen
auf das Vor-Corona-Niveau geführt.
Herausragende Leistungen
Auch in künstlerischer Hinsicht wurde in der vergangenen
Der scheidende Intendant des Tiroler Landestheaters, Johannes Reitmeier (1.) erhielt am 13. Juni im Rahmen eines
Festabends im Tiroler Landestheater den Ehrenring verliehen.
Dekade vieles auf Erfolgskurs
gebracht. Mehrfach wurden
Musiktheater- und Tanzproduktionen mit dem österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet. Mit dem Nestroy für
Anna Karenina ging einer der
bedeutendsten Theaterpreise
im deutschsprachigen Raum
erstmals nach Tirol. Weiters rief
Reitmeier die Reihe „Opera Austria” ins Leben, innerhalb derer
dem Publikum explizit selten
oder noch nie gespielte Werke
des Musiktheaters vorgestellt
werden, die in Österreich ver-
Elektra war die letzte Inszenierung von Johannes Reitmeier am Tiroler
Landestheater in Innsbruck.
ortet sind. Johannes Reitmeier
arbeitete den Kinder- und Jugendtheaterbereich gezielt aus
und etablierte erstmals eine
Theaterpädagogik. In der Folge
ging der renommierte STELLA-
Darstellender.Kunst.Preis für
junges Publikum für herausragende Leistungen seit 2012
zweimal nach TirolL Zudem hat
Johannes Reitmeier dem Publikum als Regisseur zahlreiche
Höhepunkte beschert. Auch
als versierter und humorvoller
Moderator zahlreicher Veranstaltungen war er gern gesehen.
S, M
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Zum Ehrenring
Den Ehrenring kann der Gemeinderat an Personen verleihen, welche sich um die
Stadt durch außerordentliche
Leistungen oder vorbildliche
Pflichterfüllung ausgezeichnet
haben, sowie an jene, die das
Ansehen der Stadt im In- oder
Ausland vermehrt haben. Der
Ehrenring zählt zu den höchsten Auszeichnungen der Stadt
Innsbruck. Bisher gibt es 8ı Trägerinnen des Ehrenrings der
Stadt Innsbruck, darunter neun
Frauen.
Zeitgenössische Opernkomposition
Totentanz
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