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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Starkes Signal für Einhausung“, Seite 23

Vertreter der Interessengemeinschaft Einhausung West, im Bild Helmut
Reichholf (I.) und Bernhard Hofer (r.), überreichten die 4000 Unterschriften an Stadtchef Georg Willi (2. v. I.) und LR Rene Zumtobel.

Foro: Domanig

Starkes
Signal für
Einhausung

Anrainer übergaben Petition für

Autobahneinhausung im Westen

Innsbrucks. Machbarkeitsstudie
steht vor der Ausschreibung.

Innsbruck - Die Forderung
der Inter g i haft
(IG) Einhausung West ist klar
— und bekannt: Die Initiative
kämpft mit vollem Einsatz für
eine abgetiefte Einhausung
der Inntalautobahn (A12) im
Bereich zwischen Mentlberg
im Osten und Cyta/Kranebitten im Westen. So sollen
einerseits die lärmgeplagten
Anrainer im Westen Innsbrucks entlastet werden. Zum
anderen könnten durch den
gewonnenen Raum neue Nutzungschancen entstehen —
von Freizeitflächen und Radwegen über Begegnungsorte
für derzeit getrennte Stadtteile
bis hin zu PV-Anlagen.

Genau dieses dringliche
Anliegen hat die IG in eine
Petition gegossen. Gestern
Nachmittag übergaben die
Initiatoren nun stolze 4000
Unterschriften an die Landesund Stadtpolitik, angeführt
von Mobilitätslandesrat Rene
Zumtobel (SPÖ) und BM Georg Willi (Grüne). Sämtliche
Fraktionen waren vertreten.
Die IG hofft gegenüber der Asfinag auf politische Unterstützung für eine Einhausung.

Wie berichtet, haben Asfinag, Land Tirol und Stadt
Innsbruck eine Absichtserklärung zur Ausarbeitung einer - gemeinsam finanzierten
— Machbarkeitsstudie abgeschlossen. Darin sollen neben
Einh gsvarianten auch
höhere Lärmschutzwände
sowie eine mögliche Tunnellösung auf Wirksamkeit und
Umsetzbarkeit geprüft werden. Die IG sieht diese Alternativen freilich als untauglich
bzw. utopisch an.

Laut Günter Fritz, Regionalleiter Projektentwicklung bei
der Asfinag, wartet man noch
„auf den unterschriebenen
Vertrag seitens der Stadt. Sobald dieser vorliegt, gehen wir
in die Ausschreibung für die
Studie.“ Am Ende der Untersuchungen solle eine „Bestvariante“ stehen — und zwar „in
einigen Monaten“.

Unabhängig von der Studie
habe die Asfinag bereits eine
Lärmuntersuchung in Auftrag
gegeben, ergänzt Fritz: „Die
Messungen bestätigen, dass
es zu Lärmüberschreitungen
kommt und Maßnahmen zu
setzen sind.“ (md)

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