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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Bus-Turbo im Ballungsraum“, Seite 19

Bus-Turbo im Ballungsraum

Fahrplanwechsel von Verkehrsverbund und Innsbrucker Verkehrsbetrieben bringt ab
9. Juli 1,4 Mio. zusätzliche Buskilometer jährlich. Personalsituation bleibt angespannt.

Innsbruck - Was Verkehrsverbund Tirol (VVT) und Innsbrucker Verkehrsbetriebe
(IVB) da gestern gemeinsam
präsentierten, ist nicht weniger als der größte sommerliche Fahrplanwechsel in der
Geschichte der beiden Verkehrsunternehmen. Dieser
bringt ab 9. Juli im Großraum
Innsbruck knapp 1,4 Mio. zusätzliche Buskilometer pro
Jahr — täglich rund 3800 km an
Busleistungen mehr, wie Mobilitätslandesrat Rene Zumtobel (SPÖ) vorrechnete.

18 IVB- und 36-VVT-Buslinien in 40 Gemeinden sind von
den Neuerungen erfasst, wobei sich auch Linienbezeichnungen (werden bei den Regiobussen dreistellig) und ein
Teil der Haltestellennamen
ändern. Für die Umstellungen haben VVT und IVB eine
gemeinsame Planungsgruppe
ins Leben gerufen, sie bewerben das Ganze nun auch zusammen — und nützen teils
Synergien.

So hob IVB-Geschäftsführer Martin Baltes die Buslinie
M hervor, die künftig durch
die Stadt bis hinauf nach Aldrans/Fagslung weitergeführt
wird —- und zwar bis zum Tivoli entlang der Linie J. Neben
einer besseren Anbindung für
Aldrans, Lans und Sistrans
(15-Min.-Takt) soll dies auch
eine Entlastung der J-Busse
bringen, die gerade innerstädtisch oft übervoll sind. Stadt
und Land finanzieren diese
Linie daher gemeinsam.

VVT-Geschäftsführer Alexander Jug nannte als Highlights etwa Verbesserungen
für Oberperfuss und Rang-

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Rund 155.000 Öffi-StammkundInnen gibt es

gen (die jeweils im Halbstundentakt über Kematen an
Innsbruck angebunden werden) oder einen stündlichen
Bustakt Axams-Kematen.
„Stadt und Land ziehen
verkehrspolitisch an einem
Strang“, freute sich Mobilitätsstadträtin Uschi Schwarzl
(Grüne). Was vielen dabei

nicht bewusst sein dürfte:
Mit einem IVB-Ticket kann
man innerhalb der Kernzone
(Stadt Innsbruck) auch alle
Busse des VVT sowie die Nahverkehrszüge nutzen.

Ein Kernthema bleibt die
Personalsituation: Mit den
FahrerInnen komme man im
Moment durch, „wir haben

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in Tirol bereits - Landesrat Rene Zumtobel will die Zahl bis 2027
auf 190.000 steigern. Der massive Bus-Ausbau im Zentralraum ab 9. Juli soll kräftig dazu beitragen.

Fora: WT

aber null Puffer und freuen
uns über jede Bewerbung“,
betonte Baltes. „Unsere Busunternehmen schaffen das“,
meinte auch Jug: Alle Linien
würden gefahren, aber es sei
„alles andere als leicht“, genug Personal zu finden. Daher
wolle man „ein Paket zur Attraktivierung“ schnüren. (md)

Viele Neuerungen

Der Sommerfahrplan ab 9. Juli
bringt im Zentralraum zahlreiche
Veränderungen. Einige Beispiele:

Innsbruck: Linie M: wird bis
Aldrans-Fagslung verlängert (bis
Tivolistadion entlang der Linie

J), 15-Minuten-Takt; Buslinie K
übernimmt bisherigen Ast der Linie
M über Hauptbahnhof und Wilten/
Stadion: Somit erhalten Kranebitten und Hötting eine direkte
Anbindung zum Bahnhof.

Westliches Mittelgebirge: Regiobus 405 (bislang 4161) über
Götzens und Natters wird bis zum
Gewerbegebiet Rossau verlängert.
Regiobus 408 (vormals 4168) verbindet Axams und Kematen künftig
stündlich.

Ranggen und Oberperfuss:
werden jeweils im Halbstundentakt
via Kematen (mit Anschluss an
dortigen S-Bahn-Halt) an Innsbruck
angebunden.

Innsbruck-Ampass-Hall: Neue Linie 505 wird über Ampass geführt
und bindet den Ort im Halbstundentakt an.

Nightliner 355N (vorher N10) von
Telfs/Pfaffenhofen bis Nassereith.

www.tt.com