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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Auch die Peripherie braucht einen Öffi-Ausbau“, Seite 2

Analyse

Auch die Peripherie
braucht einen Offi-Ausbau

Von Michael Domanig

und 155.000 StammkundInnen

sind in Tirol bereits regelmäßig

mit den Öffis unterwegs. 190.000
sollen es 2027, am Ende der aktuellen
Legislaturperiode auf Landesebene, sein:
So lautet zumindest das ehrgeizige Ziel
von Mobilitätslandesrat Rene Zumtobel
(SPÖ). Sein Ansatz, Menschen nicht in
Öffis „zwingen“, sondern mit möglichst
guten Angeboten vom Umstieg überzeugen zu wollen, ist vernünftig — und
prinzipiell stimmt die Richtung.

Mit dem neuen Sommerfahrplan
bauen Verkehrsverbund Tirol (VVT) und
Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) das
Busangebot im Großraum Innsbruck
nun weiter massiv aus. In vielen Gemeinden besteht inzwischen bereits ein halboder sogar viertelstündlicher Bustakt,
dazu entlang der Hauptachse ein dichtes

Netz an Nahverkehrszügen.

_ Kurz: Es gibt für viele Tirole-

rInnen mittlerweile starke
ä‚ Lesen Sie dazu mehr

J‚ auf Seite 19 und tt.com

michael.domanig@tt.com

Argumente, das Auto so weit wie möglich
stehen zu lassen.

Damit sich dieser Trend fortsetzt,
werden die Landes- und Kommunalpolitik sowie die Verkehrsunternehmen
selbst besonders zwei Aspekte im Auge
behalten müssen. Erstens: Tirols viele
Seitentäler und Kleingemeinden dürfen
— im buchstäblichen Sinn — nicht den
Anschluss verlieren. So wichtig der Öffi-
Ausbau im Zentralraum ist —- weite Teile
des Landes können derzeit von einem
Halb- oder auch nur Stundentakt bloß
träumen. Auch in der „Peripherie“ sind
Investitionen und innovative Lösungen
nötig, bis hin zu Kleinbussen oder Öffi-
Shuttles, wie sie aktuell etwa in Wattens
erfolgreich getestet werden.

Zum anderen - das darf man bei aller
Ausbau-Euphorie nicht vergessen —
braucht es vor allem eines: FahrerInnen,
um die vielen zusätzlich geplanten Buskilometer auch auf die Straße zu bringen.
Die Personalsituation ist ja schon jetzt
angespannt. Hier wird es darum gehen,
das Berufsbild insgesamt zu attraktivieren - wozu neben Gehalt und Arbeitszeiten auch das Image zählt: Busfahrer,
so könnte eine Botschaft lauten, ist ein
Beruf der Zukunft —- krisensicher und
unverzichtbar für die Verkehrswende.

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